Bielefelds Ostwestfalendamm nach schwerem Motorrad-Unfall gesperrt

Bielefeld. Wegen eines Ölwannenlecks bei einem Auto auf dem Ostwestfalendamm ist es in Bielefeld am Dienstagnachmittag zu einem schweren Unfall gekommen. Ein Motorradfahrer verletzte sich schwer. Der Ostwestfalendamm musste rund drei Stunden lang gesperrt werden. Der 43-jährige Motorradfahrer war auf der massiven Ölspur beim Bremsen ausgerutscht, zur Seite gestürzt und rund 50 Meter weit geschleudert worden, bevor er gegen die Leitplanke prallte und dort schwer verletzt liegen blieb. Der Unfall ereignete sich etwa in Höhe der Abfahrt Johannistal (Fahrtrichtung Innenstadt). Sperrung des Ostwestfalendamms stadteinwärts bis zum Abend Die Stadtautobahn in Richtung Tunnel ist seit 15.30 Uhr ab der Abfahrt Quelle gesperrt. Zunächst konnte der Verkehr noch einspurig weiter, später wurde komplett dicht gemacht. Der Stau reichte weit zurück bis auf die Autobahn 33. Auch die Ausweichstrecken waren im Nu überlastet. Weil die ölverschmierte Fahrspur aufwendig abgestreut und gereinigt werden musste, dauerte die Sperrung bis in den Abend an. Um 18.30 Uhr meldete die Polizei die Freigabe der Strecke. Der Stau löste sich langsam auf. Kurz nach dem Notruf eilten Notarzt, Notfsallsanitäter und Polizei zum dem Motorradfahrer, der nach Angaben der Polizei noch ansprechbar war. 50 Meter weit geschleudert Zuvor hatten mehrere Autofahrer wegen eines liegen gebliebenen BMW Kombis auf der rechten Seite die Spur wechseln müssen. Verkehrsbedingt kam es zu Bremsmanövern. Auch der Motorradfahrer bremste, doch es trat keine Wirkung ein: "Ich habe gebremst, aber die Bremsen haben nicht gegriffen", sagte er am Unfallort den Rettern. Seine Benneli "BN 125" rutschte weg und der 43-Jährige stürzte auf die Fahrspur. Durch sein Tempo rutschte er noch knapp 50 Meter weit, bis er mit seinem Motorrad gegen die Leitplanke prallte. Feuerwehr streut Unfallstelle ab - langer Stau Weil der BMW offenbar auf Höhe der Blitzer bei voller Fahrt eine Schraube seiner Ölwanne verloren hatte, fanden die Beamten eine große Menge Öl auf der rechten Spur. Die Ölspur reichte etwa 1.400 Meter weit - von den Blitzern bis hinter die Ausfahrt Johannistal bzw. Fußgängerbrücke. Der Fahrer des BMW hatte plötzlich ein völlig ölverschmiertes Heckfenster. Also fuhr er rechts ran und alarmierte die Polizei. Die Polizei war inzwischen am BMW eingetroffen, als es 200 Meter weiter vorne zu dem schweren Unfall kam.Schlechte Nachricht für den Berufsverkehr Der BMW musste abgeschleppt werden. Die Feuerwehr übernahm gleichzeitig das Abstreuen der Ölspur. Kurz darauf meldeten die Einsatzkräfte gegen 16.30 Uhr, dass so viel Öl auf der Fahrbahn sei, dass das Bindemittel etwa eine Stunde wirken muss, bevor die Straße gereinigt werden könne. Inzwischen war klar, dass sich das Öl auf alle drei Fahrspuren verteilt hatte. Um 16.45 Uhr kam dann die Rückmeldung: Die Sperrung könne bis zu drei Stunden andauern. Batterie gibt im Stau auf - Einsatzkräfte müssen schieben Im Nu brach auch auf den umliegenden Ausweichstrecken das Chaos aus. Staus bildeten sich an sämtlichen Ausfahrten - auch die Ausfahrten auf der Strecke in Richtung Brackwede waren sofort überlastet. Das nächste Problem gab es unterdessen im Rückstau oben im Stau: Um 17 Uhr durften die feststeckenden Autofahrer die Ölspur endlich links passieren, doch ein Nissan im Stau sprang nicht mehr an. Offenbar hatte die Klimaanlage die Batterie leergearbeitet. Der Wagen sprang erst wieder an, als zwei Polizisten und ein Feuerwehrmann den SUV angeschoben hatten.

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