Erstes Retter-Treffen für diesen Bielefelder Weihnachtsmarkt bringt kleinen Erfolg

Bielefeld. Das Gadderbaumer Weihnachtsmarkt-Rettertreffen hat zwei Dinge aufgezeigt: Einerseits ist das Interesse daran, den Stadtbezirk nicht als einzigen ohne Weihnachtsmarkt dastehen zu lassen, groß: 25 Gadderbaumer waren in das Jugendhaus Gosen gekommen, um zu diskutieren, Pläne zu schmieden, auszuloten, was gehen könnte. Andererseits fand sich keiner, der in einem neu zu gründenden Verein den Hut aufsetzen möchte – so dass auch der notwendige Verein bisher nicht entstanden ist. Folge: Das am häufigsten bemühte Bild zum Weihnachtsmarkt ist das einer kleinen Flamme, die brennen soll, die zu schützen sich die 25 Gadderbaumer zur Aufgabe machen wollen. Heißt: Kleine Lösungen sind derzeit die Favoriten, Lösungen, die vielleicht einmal in Zukunft den Weg bereiten könnten für eine neue, größere Weihnachtsmarkt-Idee. Sollte letztere noch 2020 gelingen, müsste es jemanden geben, der sich die Organisation des Marktes zutraut und Verantwortung übernimmt. Der Mensch mit dem Hut, sozusagen. Zarte Hoffnung Noch gibt es hier zarte Hoffnungen. Aber, so Bethels Ortschaftsreferent Fred Müller am Ende des Termins am späten Mittwochabend, &bdquo;noch ist niemand da, der für den Markt in die Bütt steigen will". Und so bleibe bisher nur das Ziel der &bdquo;kleinen Flamme". Diese kleine Flamme – das könnten ein paar Buden sein, die am Rande der Bodelschwinghschul-Konzerte vor dem Assapheum stehen; in einer Art Mini-Variante gab es das schon 2019. Vorstellbar, das wurde beim Retter-Treffen deutlich, sind Stände von Schulen (Bodelschwinghschule, Martinschule, weitere Bethelschulen, vielleicht der Griechischen Schule) sowie von Vereinen wie dem SV Gadderbaum und auch der Freiwilligen Feuerwehr. Vielleicht auch vom Freibadförderverein. Auch das Bauernhausmuseum wäre ein denkbarer Akteur. Das Jugendhaus Gosen (Bethel) signalisierte Bereitschaft, sich einzubringen. Viele Gespräche Um aus all den kleinen Signalen, Hoffnungen, Plänen, Visionen ein größeres Ganzes zusammenzuzimmern – dafür muss es nun viele Gespräche geben. Eines: Gefragt ist Johanna Will-Armstrong aus dem Bethelvorstand – sie gilt als Ansprechpartnerin für die kleine Lösung vor dem Assapheum; denn diese war in 2019 eine Schulveranstaltung Bethels. Parallel soll mit möglichst vielen Schulen und Vereinen gesprochen werden, vor allem mit den jeweiligen Fördervereinen der Schulen. Findet sich nicht die Person, die einen neuen Weihnachtsmarkt über einen neuen Verein verantwortet, wäre das Ziel nun, eine kleine Budenrunde zu erreichen – mit jenen Dingen, die das nette Beieinanderstehen und Klönen leicht machen: Keksen, Bratwürstchen, Glühwein, Waffeln. Dass dabei Gemütlichkeit wohl kaum in einer kleinen Reihe vor dem Assapheum aufkommen kann, das merkten einige aus der Retter-Runde an. Oder ein Flash-Mob? Und so ist eine denkbare Alternative auch, sich dem Projekt der Lichterkirche anzuschließen – und in diesem Umfeld an der Zionskirche eine Art Mini-Markt anzustreben. Eine andere Idee wurde augenzwinkernd eingeworfen: &bdquo;Sonst machen wir eben einen völlig zufälligen Weihnachtsmarkt-Flash-Mob auf Bethels rotem Platz." Die Retter-Runde spürt, wie schwer ihr Ziel zu erreichen ist, will aber hartnäckig weitermachen. Im März könnte es ein weiteres Treffen geben. Der Appell der Beteiligten richtet sich weiter an alle Gadderbaumer: Jeder, der irgendwie Interesse hat, sich einbringen mag oder die Person ist, die sich die Vorstandsaufgabe im angestrebten Verein vorstellen kann, darf und soll sich melden über die Mail-Adresse weihnachtsmarkt-gadderbaum@gmx.de.

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