Ramsbrocks Hof startet durch

Senne. Viele Kinder und Jugendliche kennen den Hof Ramsbrock bereits durch die Angebote von Falken, Waldjugend, Ferienspiele und Co., viele Erwachsene als Veranstaltungsort für den beliebten Apfeltag. Der wird auch in diesem Jahr wieder auf dem Landschaftspflegehof gefeiert, der im Südwesten Sennes, im Naturschutzgebiet der Reiherbachniederung, liegt. &bdquo;Mehr Leben auf dem Hof“, ist das Motto, das der Vorsitzende des Fördervereins, Eberhard David, sich mit seinen Aktiven für dieses Jahr gesetzt hat. 2020 soll richtig durchgestartet werden – und dafür hat der Verein schon einiges in die Wege geleitet. Unterstützung hat er nun vom Bielefelder Inner-Wheel-Club bekommen. Inner Wheel spendet 3.500 Euro Die Überschüsse aus dem Benefiz-Rudelsingen-Konzert 2019 in der Oetkerhalle, runde 3.500 Euro, haben die beiden Clubmitglieder Lisa Jost und Hilde Schöppner am Donnerstag persönlich auf den Hof gebracht. &bdquo;Uns gefiel das Projekt, das naturpädagogische Profil, dass hier Obst und Gemüse angebaut und verarbeitet werden“ – und dass Kinder und Jugendliche in alles eingebunden seien, sagt Schöppner. Und verweist auf die Einzigartigkeit der Anlage. Das alles habe die Mitglieder des Clubs überzeugt, der inzwischen 60 Mitglieder zählt. Die Spende soll dafür verwendet werden mitzuhelfen, mehr Besucher auf die Anlage zu bringen. Denn deren Lage im Naturschutzgebiet, mit viel Grün und dem Reiherbach, ist zwar sehr idyllisch, aber alles andere als gut erreichbar. Der öffentliche Nahverkehr ist aus Sicht des Hofes nicht wirklich nah, Radwege gibt es gar nicht. Das alles soll sich ändern, wünschen sich die Vereinsmitglieder. Sonderbus für Kita- und Schulkinder Die Spendengeldern sollen daher für einen Sonderbus verwendet werden, der gechartert werden kann, um Schulklassen oder Kindergartenkinder nach Ramsbrock zu bringen. Ausflüge, Aktionen, kleine Wanderungen, Naturerkundungen und vieles mehr – der Hof bietet viele Möglichkeiten. Darüber hinaus wollen sich die Vereinsmitglieder mit den Stadtwerken zusammensetzen und gemeinsam überlegen, wie der Hof besser an den Buslinienverkehr angebunden werden könnte, berichtet David. &bdquo;Ein vernünftiger Radweg wäre auch gut – die Leute müssen ja hierherkommen können.“ Bislang werde nur zum Apfeltag (3. Oktober) ein Sonderbus eingesetzt. David: &bdquo;Und das war’s.“ Bleibt nur das Auto. Wassermühle soll &bdquo;umziehen“ Für das neue Projekt &bdquo;Vom Korn zum Hof“ soll, so David, die baufällige Wassermühle Ramsbrock auf das Hofgelände neben den Reiherbach transloziert werden. Der denkmalgeschützte Fachwerkbau steht jetzt noch auf der anderen Seite der Ummelner Straße und ist innen vollständig leer. &bdquo;Aber so ein ,Innenleben’ gibt es ja – das kriegen wir schon gebacken“, meint Bezirksamtsleiter Eberhard Grabe zuversichtlich. Zeitnah soll nun zunächst eine kleinere elektrische Mühle auf dem Gelände installiert werden, zudem werde im Frühjahr ein Holzbackofen am Schweinestall gebaut, erzählt Bezirksbürgermeister Gerhard Haupt. Der Ofen könnte auch zum Brot- oder Kuchenbacken für Besucher des Apfeltags und anderer Feste genutzt werden. Roggen, Hafer und Gerste einsäen &bdquo;Wir wollen Kinder und Jugendlichen erklären, wie Brot überhaupt entsteht“, unterstreicht Haupt.Die meisten wüssten zwar, wo es im Regal stehe, aber kaum einer, woher es komme.Um den kompletten Entstehungsvorgang zeigen zu können, will der Verein auf einer kleinen Gartenfläche zudem Roggen, Hafer und Gerste einsäen. Für den Holzbackofen benötigt der Verein noch Geld für die Baumaterialien. Eberhard David: &bdquo;Und wir würden uns natürlich über einen ,Bauzuschuss’ sehr freuen.“

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