
Bielefeld. Kirchenbänke raus, Tischdecken rein - die Kirche wird zum Ort, an dem Menschen satt werden sollen. Aber nicht nur: Arme und Reiche sollen sich hier treffen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, das ist die Idee der Vesperkirche. Dafür will der Evangelische Kirchenkreis Bielefeld richtig Geld in die Hand nehmen, von einer sechsstelligen Summe ist die Rede. Superintendent Christian Bald erwartet 8.000 Bielefelder, die zum Essen in die Kirche kommen. Ab 2020 soll es das Angebot in Bielefeld geben. Getragen wird die Vesperkirche vom Evangelischen Kirchenkreis und der Diakonie für Bielefeld. Über zwei oder drei Wochen soll es jeden Tag einen Mittagstisch geben - kostenlos. Wer möchte, darf etwas in den Klingelbeutel werfen. Vesper? Je nach Region und Tageszeit ist das eine Brotzeit, ein kleines Abendessen oder ein Imbiss und in der Liturgie ein Abendgebet.