
Bielefeld. Theodor Windhorst, ehemaliger Chefarzt am Klinikum Bielefeld geht als Arzt in den Ruhestand. "Mit Dr. Windhorst geht ein Vertreter aus der Medizinergeneration in den Ruhestand, die unseren "Neubau" am Klinikum Bielefeld-Mitte in Betrieb genommen haben", sagte Klinikum-Geschäftsführer Michael Ackermann bei der Verabschiedung.
"Wir danken ihm für sein großes Engagement und sein positives Wirken. Sein größter Verdienst war sicher die Verselbstständigung der Thoraxchirurgie im Klinikum und damit das fachliche Angebot in Bielefeld erstmals zu professionalisieren", so Ackermann weiter.
Präsident der Ärztekammer wird Windhorst bis zum Ende der Wahlperiode im Jahr 2019 bleiben. In dieser Funktion hat er sich stets für eine medizinische Fakultät an der Universität Bielefeld eingesetzt.
Theodor Windhorst hat 1979 mit dem Bestehen des Zweiten Abschnittes der Ärztlichen Prüfung sein Studium abgeschlossen. Promoviert hat er dann bei Hermann Bünte, einem der Chirurgen, die nach dem Papst-Attentat 1980 an dessen Krankenbett gerufen wurden. Am Klinikum in Bielefeld hat Windhorst in der Unfallchirurgie begonnen. Die Aufgabe hat ihn so begeistert, dass er eine Offerte zu den "Flying Doctors" nach Australien zu gehen nicht wahrgenommen hat.
Seit 1988 war Windhorst dann Oberarzt und ab 1989 bis 1999 stellvertretender Chefarzt der Viszeralchirurgie. Konzentriert hat er sich auf den Schwerpunkt "Spezielle Thoraxchirurgie". Ab Januar 2000 wurde dann die Klinik für Thoraxchirurgie verselbstständigt, deren Chefarzt er gewesen ist. Später hat der die Leitung des Interdisziplinären Lungenzentrums übernommen.
Seit November 2005 ist Windhorst Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe.