Mitte

Ceci in der Champions League

Das Bielefelder Gymnasium ist Mitglied im Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC

Schulleiterin Dorothea Bratvogel (v.l.), Tim Schultz, Linda Kursim, Freya Huck, Anna Puchert, Robin Quisbrok und Lehrerin Anke Löwe. Das Gymnasium ist in der Champions League des mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen Bereichs. | © FOTO: CHRISTIAN WEISCHE

03.12.2014 | 03.12.2014, 09:00

Mitte. Das Bielefelder Ceciliengymnasium ist jetzt Mitglied im exklusiven Club des Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC. In Bielefeld ist das Ceci die einzige Schule.

Im Regierungsbezirk haben nur noch das Engelbert-Kaempfer-Gymnasium in Lemgo und das Leopoldinum in Detmold diesen Status. In ganz NRW sind es 54 Schulen, in ganz Deutschland gehören 212 Gymnasien zu dem Netzwerk. Die Buchstabenkombination MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik.

Information

MINT-EC-Zertifikat

Die Mitgliedschaft im MINT-EC Netzwerk ermöglicht es dem Ceci, das Bundesweit einmalige MINT-EC-Zertifikat zu vergeben.

Damit werden Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet, die im Laufe ihrer gesamten Schulzeit innerhalb und außerhalb der Schule besondere Leistungen im MINT-Bereich erbracht haben.

Spitzenleistungen und zum Beispiel auch die Teilnahme an Mathe- und Chemie-Olympiaden werden dort gebündelt und in Ergänzung zum Abiturzeugnis besonders gewürdigt. Es geht um Spitzen- und Breitenförderung.

Bei der offiziellen Begrüßung des Ceciliengymnasium auf der jährlichen Schulleitertagung in Hannover hatte der Vorstandsvorsitzende des Netzwerks, Wolfgang Gollup vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall, zu den beiden Repräsentanten des Ceci, Konrektor Lars Kornfeld und der Koordinatorin für die MINT-EC-Bewerbung, Anke Löwe, gesagt: „Sie sind nun in der Champions League der Förderung des MINT-Bereichs angekommen.“

Anke Löwe sagte gestern: „Ich freue mich total.“ Schulleiterin Dorothea Bratvogel war stolz und hatte ihre besten Schüler mitgebracht. Im Jahr 2007 hätte sich ihre Schule schon einmal beworben. Damals hätte es nicht geklappt. Dafür jetzt.
Zur Pressekonferenz kamen Robin Quisbrok (16) für das Fach Informatik, Anna Puchert (16), die im Fach Chemie herausragende Leistungen zeigt, Tim Schultz (15), der sich in Physik mit Quarks beschäftigt, Freya Huck (16), die einen Kurs am Fraunhofer Institut in Bremen belegte und sich da mit dem Thema „Kleber“ beschäftigte und schließlich Anna Kursim (17), deren Themen Säuren und Basen sind.

Linda, Tim, Anna und Robin werden am MINT400 Forum in Berlin teilnehmen. An diesem Netzwerktreffen beteiligen sich 350 Schülerinnen und Schüler sowie 50 Lehrkräfte.
Freya wird in ihrem Bereich zweieinhalb Jahre gefördert.
Nach Angaben von Dorothea Bratvögel liegen die Schüler in ihren Fächern ohnehin an der Spitze, das betreffe aber auch Fremdsprachen wie Englisch, denn die meisten Forschungsarbeiten würden in Englisch publiziert. Die Mitgliedschaft im MINT-EC-Netzwerk werde für die Schüler bei Bewerbungen wie ein Türöffner wirken. Anke Löwe, Lehrerin für Religion und Chemie, ergänzt: „Das ist für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. Für die Schüler, die Lehrer, die Firmen und die Forschung.“ MINT-EC wurde im Jahr 2000 von Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. Die Schirmherrschaft hat die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK).