Bielefeld

Klick mit Sicherheit

Junge Handballerinnen eröffnen die Saison im Kletterpark

07.04.2014 | 07.04.2014, 00:00
Ina Borgstedt (l.) war schon einmal im Kletterpark. Die Elfjährige lässt sich von Catha Baier den Umgang mit Karabiner und Seil erklären. - © FOTO: BARBARA FRANKE
Ina Borgstedt (l.) war schon einmal im Kletterpark. Die Elfjährige lässt sich von Catha Baier den Umgang mit Karabiner und Seil erklären. | © FOTO: BARBARA FRANKE

Bielefeld. Torjägerinnen im Kletterpark. Am Wochenende erfuhren die Handballmädchen vom JSG Bielefeld 07, wie es sich anfühlt, mal den Boden unter den Füßen zu verlieren. Die Spielerinnen eröffneten die Saison in der Anlage am Johannisberg.

"Macht das Spaaaß?", ruft eine junge Sportlerin hinauf in das Geflecht aus Seilen, aus dem gerade ein Mitarbeiter schwungvoll zur Landung ansetzt. Es macht Spaß, versichert der Mann dem Kind. "Und wenn wir oben nicht mehr weiterwissen, was passiert dann?", fragt ein anderes Mädchen. "Dann sagt dir jemand, was du machen sollst", beruhigt sie Frauke Borgstedt, die Handball-Trainerin der Zehn- bis Elfjährigen.

Den Sitz der Helme überprüft Catha Baier (19). Die Retterin im Kletterpark erklärt auch, was es mit den Karabinerhaken auf sich hat, die an den Seilen hängen: "Einer lässt sich öffnen, der andere nicht." Ein Klicken signalisiere zudem, dass die Haken fest geschlossen sind. "Ihr seid allzeit gesichert."

Diesig ist es an diesem Morgen. Sprühregen nebelt die Anlage ein. Die Kinder tragen Fleecejacken und Anoraks. Bestes Kletterwetter sei das, versichert Bernd Winkler, der Chef der Anlage. "Bei Sonnenschein ist viel mehr Betrieb, die Kunden kommen nicht immer zügig durch."

Seit acht Uhr hat er mit seinem Team das Klettergerüst geprüft. Während der Winterpause waren wiederholt Baumexperten und der TÜV auf dem Johannisberg – auf der Suche nach möglichen Sicherheitsrisiken.

Die Gurte umspannen den Oberkörper der Mädchen, an der Vorderseite baumeln Seile. Catha Baier geht voran zur ersten Station. "Ihr seid doch mutig oder?" wendet sie sich an die Gruppe. Nicken und ein Ja – Lena meldet sich als erste und balanciert mit ausgebreiteten Armen einen schräg gestellten Steg hoch zum Seil, lässt den Karabinerhaken einrasten und folgt den Anweisungen der Retterin. Die meisten Kinder warten noch darauf, dass sie Lena folgen dürfen, da rückt schon eine neue Besuchergruppe an – zehn Mädchen sind es wieder.