
Steinerne Mausefallen, riesige Felsenfiguren, heidnische Hexentreppen und eine Höhle für frühzeitliche Einhörner sollen im Harz verborgen sein. Nirgendwo sonst in Deutschland findet man so viele rätselhafte Orte wie in diesem geheimnisvollen Gebirge. Wir stellen magische Kultstätten vor.
Nur wenige Sonnenstrahlen dringen durch den dunklen Fichtenwald, durch den sich die "Hexentreppe", ein Pfad aus breiten Felsbrocken, auf den breiten Buckel des Wurmbergs schlängelt. Auf den steilen Stufen erreichen Wanderer den Gipfel des 971 Meter hohen Berges. Der Gipfel des Wurmbergs wurde einst von Menschenhand eingeebnet – eine heidnische Kultstätte aus riesigen Granitblöcken soll hier in der Frühzeit errichtet worden sein. Heute sind nur noch Reste der Steinanlagen zu erkennen. Waren dort keltische Druiden oder Schamanen am Werk? Lag dort einst ein Hexentanzplatz? Oder wurden Treppe und Wallanlagen erst im 19. Jahrhundert durch einen Förster aus Braunlage errichtet? Hartnäckig hält sich die Legende von einer alten heidnischen Kultanlage – und wirklich: Ein wenig geheimnisvoll mutet der Felsensteig über die Hexentreppe tatsächlich an.
GEWINNSPIEL
Gewinnen Sie mit etwas Glück eine "Wellness-Verschnaufpause" im Sonnenhotel Wolfshof im staatlich anerkannten Luftkurort Wolfshagen, umgeben von der ruhigen und romantischen Landschaft des Naturparks Harz. Der Aufenthalt für zwei Personen (eigene Anreise) beinhaltet drei Übernachtungen inklusive Frühstücksbuffet. Dazu kommen ein Candle-Light-Dinner sowie zweimal ein Abendessen vom Buffet oder ein Drei-Gänge-Menü. Der Gewinn umfasst zudem eine Ganzkörpermassage (45 Minuten) pro Person sowie eine kleine Gesichtsbehandlung (45 Minuten) pro Person.
Einfach anrufen. Gewinn-Hotline 01378 40 20 52. Wir wünschen Ihnen viel Glück!
Der Anruf kostet 50 Cent aus dem Festnetz der Deutschen Telekom (abweichende Preise aus den Mobilfunknetzen). Mitarbeiter dieser Zeitung und ihrer Tochterunternehmen sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist am Freitag, 14. Juni.
Nicht weniger rätselhaft sind die mysteriös geformten Felsen der Kästeklippen. Griesgrämig blickt dort das Felsengesicht, der "Alte vom Berge", hinunter ins Okertal. Wie kommt dieser eigentümliche Charakterkopf in diese Felsengruppe? Wer von der Okertalsperre den schmalen Pfad bergauf gestiegen ist, kommt an wunderlichen Felsformationen vorbei und staunt über die kurios aufeinandergetürmten Felsen der "Mausefalle". Ein riesiger Felsbrocken stützt sich auf einen fragilen Stein und droht bei der geringsten Berührung mit viel Getöse herunterzufallen – die Mausefalle schnappt zu. Wurden diese Felsformationen wirklich von der Natur in Millionen Jahren gebildet, oder war dies ein Spielplatz von Riesen? Bei einer Tour durch die Kästeklippen bezweifeln Wanderer nicht, dass die Granitfelsen in früheren Zeiten Plätze für kultische Handlungen waren. Wer heute einen Ort zur Stärkung braucht, der ist bei einer deftigen Brotzeit in der urigen Waldgaststätte Kästehaus willkommen.
Hier gibt es prächtige Hinkelsteine
Wäre Obelix einst durch die Wälder des Harzes gestreift, hätte er dort prächtige Hinkelsteine gefunden. Zum Beispiel den majestätischen vier Meter hohen Menhir aus Quarzit von Benzingerode. Der Felsen wird auf etwa 4.000 bis 5.000 Jahre geschätzt und steht an der alten Bundesstraße 6 nach Wernigerode. Zwei weitere Megalith-Steine wurden in unmittelbarer Nähe nach dem Ausbau der Bundesstraße neu aufgerichtet. Mehr als zwei Meter ragt der Heimburger Menhir aus der Erde, und über einen Feldweg gelangt man jenseits der neuen B 6 zum Derenburger Menhir. Der Sage nach sind die drei Megalithen einst von Riesen im Wettbewerb um die Gunst eines Bauernmädchens im Felsen-Weitwurf hierher geschleudert worden – möglicherweise dienten die Menhire den Menschen der Frühzeit aber als Kalender oder Kultplatz.Weitere Informationen
Harzer Tourismusverband e. V., www.harzinfo.de.
Nationalpark Harz, www.nationalpark-harz.de.
Kästehaus in Bad Harzburg, www.kaestehaus.de.
Einhornhöhle bei Herzberg-Scharzfeld, www.einhornhoehle.de.