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Stauprognose

Verkehr am Wochenende: volle Innenstädte, freie Autobahnen

Verkehr am zweiten Adventswochenende: Auf der Autobahn wird es weitgehend ruhig, während es in den Innenstädten voller werden kann. | © dpa-infografik GmbH/dpa-tmn

01.12.2025 | 01.12.2025, 11:47

Vereinfacht ausgedrückt fällt die Stauprognose fürs zweite Adventswochenende (5. bis 7. Dezember) so aus: auf den Autobahnen hui und rund um und in den Innenstädten pfui. Der Auto Club Europa (ACE) rechnet damit, dass zum einen die Autobahnen «kaum belastet» sein werden. Auch dem ADAC zufolge dürfte es auf den überregionalen Autobahnen «ruhig» zugehen.

Zum anderen aber dürften sich die Innenstädte vor allem am Samstag rege füllen, wenn die Menschen zum Weihnachtseinkauf in die Zentren und auf die Weihnachtsmärkte strömen. Das kann sich dann auch auf die entsprechenden Autobahnen um die Ballungszentren auswirken.

Wo immer möglich ist die Nutzung von Bus und Bahn auf dem Weg in die Zentren ratsam. Auch am Sonntag kann es lokal erhöhtes Verkehrsaufkommen geben - gerade in Städten mit beliebten Weihnachtsmärkten.

Staugefahr durch Berufsverkehr und Vollsperrungen

Staugefahr auf den Autobahnen droht auch klassischerweise durch den Berufs- und Wochenendpendelverkehr am Freitagnachmittag - bis in den Abend hinein muss mit starkem Betrieb und hoher Staugefahr gerechnet werden.

Die Hauptstauzeiten liegen laut ADAC am Freitag zwischen 13.00 und 18.00 Uhr, am Samstag zwischen 8.00 und 17.00 Uhr sowie am Sonntag zwischen 10.00 und 17.00 Uhr. Länger kann es auch im Bereich einer der zahlreichen Baustellen und aufgrund von Vollsperrungen dauern.

Ein Beispiel hierfür liegt auf der A 7 zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Stellingen: Ab Freitagabend 22.00 Uhr ist der Elbtunnel voll gesperrt. Beide Fahrtrichtungen sind bis Montagmorgen um 5.00 Uhr betroffen.

Der Winter ist gekommen

Ebenso kann winterliche Wetterlage dafür sorgen, dass es mancherorts länger dauert. Denn Schneefälle hat es bereits bis weit ins Flachland gegeben - und schwere Unfälle. Darauf sollten sich Autofahrer jetzt besser immer einstellen und ihre Fahrweise und die Ausrüstung des Autos daran anpassen.

ACE und ADAC erwarten auf folgenden Autobahnen mehr Verkehr und Staus (oft in beiden Richtungen):

A 1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Osnabrück – Münster – Dortmund – Köln
A 2 Oberhausen – Hannover – Dortmund
A 3 Nürnberg – Würzburg – Frankfurt – Köln – Duisburg – Oberhausen
A 4 Heerlen/Aachen – Köln – Olpe und Dresden – Görlitz
A 5 Frankfurt/Main – Heidelberg – Karlsruhe – Basel
A 6 Heilbronn – Nürnberg
A 7 Flensburg – Hamburg – Hannover und Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg
A 8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
A 9 München – Nürnberg
A 10 Berliner Ring, Schönefelder Kreuz – Dreieck Potsdam
A 12 Frankfurt/Oder – Berlin
A 13 Dresden Richtung – Schönefelder Kreuz
A 27 Bremen – Bremerhaven
A 33 Bielefeld – Osnabrück
A 38 Göttingen – Halle
A 40 Dortmund – Essen – Duisburg
A 42 Dortmund – Kamp-Lintfort
A 44 Dortmund – Kassel
A 45 Dortmund – Hagen
A 46 Düsseldorf – Wuppertal
A 57 Köln – Krefeld – Nimwegen
A 81 Singen – Stuttgart – Heilbronn - Würzburg
A 93 Rosenheim – Kiefersfelden
A 95 Garmisch-Partenkirchen – München
A 99 Umfahrung München

Auch in Österreich und in der Schweiz ist mit einem in der Regel ruhigen Verkehrsaufkommen zu rechnen - vom freitäglichen Berufspendelverkehr und dem weihnachtsbedingten Ansturm auf die Innenstädte abgesehen.

Weiterhin Stauschwerpunkte auf Österreichs Autobahnen

Probleme drohen auf wichtigen Autobahnen in Österreich weiterhin durch Baustellen. Das gilt etwa für die Brennerautobahn aufgrund der Generalsanierung der Luegbrücke. Aktuell steht bis Jahresende je Fahrtrichtung nur eine Fahrspur zur Verfügung. Daher kann es laut ACE zu Stoßzeiten immer wieder zu Verzögerungen und Staus kommen. Der ADAC stellt online weitere Informationen bereit.

Auch auf dem nicht mehr grundsätzlich gesperrten Reschenpass (B 180) ist weiterhin mit Behinderungen zu rechnen. Die Verkehrsführung erfolgt abschnittsweise ampelgesteuert jeweils auf nur einer Fahrspur.

Zudem macht der ADAC auf die Baustelle zwischen Voralpenkreuz und St. Michael (A 9 Pyhrnautobahn) und auf Baustellen in mehreren Abschnitten der Tauernautobahn (A 10) sowie auf der Inntalautobahn (A 12) zwischen Imst und Kufstein aufmerksam.

Wartezeiten an den Grenzen sind weiter möglich

Im Frühjahr wurden die Einreisekontrollen an allen deutschen Grenzen verschärft. Allerdings soll der Pendel- und Reiseverkehr laut ADAC möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Kontrollen seien stichprobenartig, nicht alle Fahrzeuge würden angehalten.

Dennoch kann es speziell an den Übergängen von Österreich – Suben (A 3), Walserberg (A 8) und Kiefersfelden (A 93) – zu Wartezeiten kommen.

Die aktuellen Reisezeiten in Echtzeit lassen sich für viele wichtige Transitkorridore des österreichischen Autobahnnetzes in nördlicher und südlicher Richtung auf der Internetseite der Asfinag ansehen.