Abo wider Willen

Abzocke mit Bedienungsanleitungen – So schützen Sie sich

Alarmsignal: Wenn für die Bedienungsanleitung plötzlich Zahlungsdaten abgefragt werden, ist Vorsicht gefragt. Im Zweifel lieber nicht. | © Zacharie Scheurer/dpa-tmn

07.10.2025 | 07.10.2025, 13:46

Was macht man, wenn die Bedienungsanleitung für den Fernseher, die Kamera oder die Heißluftfritteuse verschwunden ist? Genau: Man sucht nach einer PDF-Version des Handbuchs im Internet.

Dabei sollte man in erster Linie gezielt die Support-Seiten des jeweiligen Herstellers aufsuchen. Denn wer per Suchmaschine fündig werden will, riskiert, auf unseriösen Seiten zu landen. Da kann man etwa in Phishing- oder Abofallen tappen, warnt das Verbraucherportal «Watchlist Internet».

Bedienungsanleitung-Datenbank kann Abofalle sein

So gibt es Seiten, die sich als Datenbank für Bedienungsanleitungen ausgeben und das gesuchte Handbuch vermeintlich für Centbeträge zum Download anbieten. Doch wenn auf diesen Seiten Zahlungsdaten angegeben werden, schließt man möglicherweise unwissentlich ein Abo ab.

Denkbar ist auch, das auf solchen Seiten angegebene Daten anschließend missbräuchlich eingesetzt werden. Deshalb: Auf der Suche einer Bedienungsanleitung einfach keine persönlichen Daten, Zahlungsdaten oder andere sensiblen Daten eingeben.

So finden Sie wieder aus der Abofalle hinaus

Wer in eine Abofalle getappt ist, sollte diese Schritte gehen:

  • Die Bank oder das Kreditkartenunternehmen kontaktieren und die Situation schildern.
  • Sollte es bereits zu Abbuchungen gekommen sein, diese zurückholen lassen.
  • Kontaktieren Sie das Unternehmen hinter der Abofalle und kündigen Sie schriftlich!
  • Erklären Sie dem Unternehmen hinter der Abofalle schriftlich, dass kein Vertrag geschlossen wurde und Sie der Forderung vorsorglich widersprechen.
  • Auch etwaigen Inkasso-Schreiben sollte man schriftlich widersprechen.

Ein Musterschreiben dafür stellt etwa die Verbraucherzentrale Hamburg kostenlos bereit.