Den Multiplayer-Shooter "Fortnite Battle Royal" finden Fans zukünftig auch im Google Play Store. Dort können sie sich das Survival-Spiel direkt aufs Smartphone laden. Zugegeben, das war auch schon vorher möglich, allerdings bei Android-Geräten nur über den Spieleentwickler Epic Games. Der hatte sich lange geweigert, gut ein Drittel der Einnahmen an Google abzutreten.
"Fortnite" ist ein kostenloses Online-Game, das besonders bei Jugendlichen sehr beliebt ist. Geld kommt aber natürlich trotzdem rein. In der mobilen Version durch In-App-Käufe (laut Hersteller 4,99 bis 99,99 Euro), an der Konsole kommt zusätzlich noch ein Gold- oder Plus-Abo dazu.
Die App verspricht: "Auch auf mobilen Geräten ändert sich am Fortnite-Gameplay im Vergleich zu Playstation 4, Xbox One, PC, Mac und Nintendo Switch nichts. Die Karte, das Gameplay und die wöchentlichen Updates sind gleich." Seit der Veröffentlichung am Montag haben bereits 100.000 Nutzer auf "Download" geklickt. Und mehr als 4.000 Rezensenten vergeben durchschnittlich 3,6 Sterne.
Einige User beklagen sich allerdings, ihr Smartphone würde nicht unterstützt, sodass sie die App nicht nutzen könnten. "Es nervt, dass mein Motorola G7 Power allen Anforderungen entspricht, aber nicht akzeptiert wird", schreibt Nutzer Brian Pressel. User BlackComicBoy freut sich stattdessen: "Nach so langer Wartezeit ist Fortnite endlich im Play Store verfügbar. Danke, danke."
Der Online-Shooter ist immer wieder in der Kritik. Vor allem, weil seine Spieler zum großen Teil minderjährig sind. Viele Eltern können die Begeisterung ihrer Kinder nicht nachvollziehen, stören sich außerdem daran, dass Töten und Getötetwerden ein Teil des Spiels ist. Schnell und gerne wird auch das Wort "Sucht" verwendet.
Auf der anderen Seite lauten die Argumente häufig, Fortnite - oder das Zocken selbst - sei inzwischen kulturell relevant, außerdem habe es einen gewissen Generationenkonflikt immer gegeben. Befürworter führen etwa an, Englischkenntnisse würden sich verbessern und das Spielen schule auch gewisse Fähigkeiten.
