Bielefeld. Nach dem Attentat von Halle müsse man die Gamerszene wieder stärker in den Blick nehmen, erklärte Innenminister Horst Seehofer am vergangenen Wochenende und erntete dafür harsche Kritik aus der Politik. Auch viele Gamer und Wissenschaftler verurteilten den CSU-Mann für seine Wortwahl. „Der Begriff „Gamerszene" ist kein allgemein verwendeter und auch kein sinnvoller Begriff", sagt Christian Huberts, Kultur- und Medienwissenschaftler aus Berlin. Rund ein Drittel der Deutschen spiele regelmäßig digitale Spiele und da sei ein Begriff wie "Gamerszene" ein denkbar stumpfes Werkzeug. Viele Menschen, die Computerspiele spielen, fühlten sich nun kriminalisiert.
Debatte nach Anschlag Experte: Extremistische Sprache auf Gaming-Plattformen schon normal
Wie viele Rechtsextreme tatsächlich auf Gaming-Plattformen unterwegs sind, lässt sich schwer sagen. Aber durch die Normalität der extremistischen Sprache könnten es mehr werden

15.10.2019 | Stand 15.10.2019, 18:26 Uhr

Wenn Klassenzimmer in Paderborn zum Escape Room werden

Games-Zentrum startet als Schnittstelle zur Industrie

Menschenrechtsinstitut: AfD hat rechtsextreme Ausrichtung

Gamescom startet: Diskussion um strengere Spiele-Regulierung

Wachsende Sorge vor Radikalisierung von Corona-Protesten

Proteste gegen Corona-Maßnahmen in deutschen Städten