Von
Andrea Sahlmen
12.11.2016 | 12.11.2016, 11:38
Games & Netzwelt
Robert-Enke-Stiftung betreibt weiter Aufklärungsarbeit
Am 10. November 2009 nahm sich Robert Enke, Nationalspieler und Torhüter von Hannover 96, das Leben. Der Fußballer litt an Depressionen, einer psychischen Krankheit, von der im Jahr durchschnittlich 6,7 Millionen Menschen betroffen sind. Bis heute wissen viele nichts über die Krankheit, auch weil Depressionen noch als Tabu-Thema gelten.
Mit der Enke-App kämpft die Robert-Enke-Stiftung nun weiter gegen Depressionen. Sie informiert in erster Linie über die Krankheit, sie liefert Antworten auf häufig gestellte Fragen und klärt über den Zusammenhang zwischen Sport und Depressionen auf.
Darüber hinaus ist der SOS-Bereich eine Kernfunktion der App. In Zusammenarbeit mit der Uniklinik Aachen wurde eine Beratungshotline eingerichtet, die Leistungssportlern und anderen Informationen und Behandlungsmöglichkeiten über Depressionen liefern.
Akute Hilfe für Betroffene liefert die App über einen SOS-Button. Die verbundene Notfallzentrale nimmt Hilferufe an 365 Tagen entgegen und veranlasst schnelle Hilfsmaßnahmen. Eine weitere Funktion ist der Gruppenruf, über den Angehörige oder Freunde des Hilfsbedürftigen gerufen und über den Aufenthaltsort informiert werden können.
"Robert Enke konnten wir nicht retten. Dich schon." Mit diesem Spruch wirbt die Robert-Enke-Stiftung für die Prävention bei Depressionen. Mit einem interaktiven Depressionstest und Stimmungstagebuch kann jeder selbst überprüfen, ob er depressiv gefährdet ist. Die App ist auf jeden Fall eine gute Präventionsmaßnahme.
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