2017 war ein besonderes Jahr für das Ermittlerduo Hauptkommissar Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär). Denn im vergangenen Jahr feierten die Tatort-Ermittler ihr 20-jähriges Dienstjubiläum. Dabei starteten die Dreharbeiten zum aktuellen Fall "Bausünden" genau 20 Jahre nach der ersten Klappe zum Debüt der beiden in der Folge "Willkommen in Köln".
Die Handlung
Eigentlich geht es ganz gut los. Ein Liebesspiel in der Dusche endet mit einer blutenden Person auf dem Boden. Szenenwechsel. Eine Frau, die Hotelangestellte Marion Faust, liegt tot vor ihrer Wohnung. Sie wurde vom Balkon geworfen. Die Kölner Ermittler Ballauf und Schenk entdecken auf dem Anrufbeantworter des Opfers Nachrichten von Susanne Baumann. Doch die Mitarbeiterin des international renommierten Architekturbüros Könecke & Partner bleibt verschwunden.
Schnell haben Schenk und Ballauf ihren Ehemann Lars Baumann im Visier. Als Bauleiter müsste er eigentlich längst zurück in Katar sein, wo Könecke & Partner für die Fußball-WM 2022 baut. Doch stattdessen sucht er seine Frau. Als die beiden Beamten Baumann zum Revier fahren wollen, springt er aus dem fahrenden Wagen und flieht.
Die Ermittler
Gewohnt routiniert spulen die beiden Kommissare ihr Programm ab. Ein eingespieltes Team, das sich blind versteht und am Ende eines harten Arbeitstages immer wieder an der gleichen Wurstbude sein Kölsch genießt. Weitere Entwicklungen der beiden Charaktere sind in diesem Krimi nicht zu beobachten.
Das Fazit
Der Krimi ist eine Enttäuschung. So richtig Spannung mag nicht aufkommen. "Bausünden" ist eine konstruierte Story, die mit ihrem Ende überraschen will, es aber nicht tut. Dafür werden diverse Themen angerissen (Weltmeisterschaft in Katar, Posttraumatisches Syndrom, Korruption in der Baubranche), aber nicht konsequent beleuchtet. Hinzu kommt die einschläfernde Musik, die jeglichen Anflug von Spannung zunichte macht. Verbringen Sie Ihren Sonntagabend lieber mit etwas anderem.