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Das Ende von "Bates Motel": Endlich Psycho

Die Serie "Bates Motel" erzählt die Vorgeschichte des Hitchcock-Klassikers "Psycho". Die fünfte und letzte Staffel beantwortet bislang ungeklärte Fragen.

Die US-Serie "Bates Motel" ist mit ihrer letzten Staffel zurück auf den Bildschirmen. | © A&E

Matthias Schwarzer
01.03.2017 | 01.03.2017, 20:12

Gleich vorweg: Dieser Artikel enthält Spoiler. Zumindest dann, wenn Sie noch nie etwas vom "Bates Motel" gehört haben, nicht wissen wer "Norman Bates" ist und was seine Mutter mit der ganzen Sache hier zu tun hat.

Wenn Sie jedoch Fan von Horrorfilmen sind, dann wissen Sie natürlich längst: "Bates Motel" ist der Hauptschauplatz des 1960er Klassikers "Psycho" von Alfred Hitchcock. Der psychisch kranke Norman Bates (Anthony Perkins) leitet in dem Film eine wenig besuchte Unterkunft am Highway - und ersticht wenig später die Sekretärin Marion Crane unter der Dusche.

Der Grund für sein Handeln, ist seine Schizophrenie: Wenn Norman Bates mordet, ist er der festen Überzeugung, seine eigene, eifersüchtige Mutter zu sein - die jedoch bereits seit Jahren tot ist. Am Ende des Horrorstreifens landet Norman Bates deshalb in einer geschlossenen Anstalt.

"Psycho" im 21. Jahrhundert

Information
Wo läuft "Bates Motel"?

Alle Staffeln der Serie "Bates Motel" sind in Deutschland bei iTunes und Amazon zu sehen. Die fünfte Staffel derzeit allerdings nur im Original-Ton. Neue Folgen erscheinen jeden Dienstag.

Fast 60 Jahre nach der Premiere des Gruselfilms sind die Morde von Norman Bates wieder Thema - und zwar in der A&E-Serie "Bates Motel", die jetzt in die fünfte und letzte Staffel geht. Seit 2013 zeigt das Produzententeam um Carlton Cuse ("Lost") die Vorgeschichte des Horrorklassikers. Dargestellt wird das Leben des jungen Norman Bates, der sich im Laufe der fünf Staffeln immer mehr zum "Psycho" entwickelt.

Ein besonderes Stilmittel der Serie: "Bates Motel" spielt, anders als der Film, nicht in den Sechziger Jahren, sondern in der heutigen Zeit. Die Darsteller fahren moderne SUVs, haben Smartphones und kommunizieren über Messenger. Der Drehort ist jedoch der Alte: Ein gruseliges Horrorhaus am Highway, mit angeschlossenem Motel.

Die Handlung: Nach dem Tod ihres Mannes zieht Norma Bates (Vera Farmiga) zusammen mit ihrem 17-jährigen Sohn Norman (Freddie Highmore) von Arizona ins beschauliche White Pine Bay, Oregon, wo sie bei einer Zwangsversteigerung das "Seafairer Motel" und ein Haus erstanden hat. Norman lebt das normale Leben eines Teenangers, mit all seinen Problemen. Doch schon im Laufe der ersten Staffel wird deutlich, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmt. Und spätestens als Normans Lehrerin "Miss Watson" auf tragische Weise ums Leben kommt, nimmt die Geschichte fahrt auf.

Wie starb Norma Bates?

Neben den beiden Hauptfiguren spielen auch Normans Halbbruder Dylan (Max Thieriot), Schulfreundin Emma (Olivia Cooke) und Normas Bruder Caleb (Kenny Johnson) in der Serie eine wichtige Rolle. Im 1960er-Streifen "Psycho" werden diese Charaktere gar nicht thematisiert. Und das hat auch einen Grund, der sich in der fünften Staffel aufklärt.

"Bates Motel" ist kein Horrorschocker, sondern eher leichte Kost - und trotzdem ein Muss für jeden Fan des 1960er-Originals. Die Serie ist eine Mischung aus Gruselthriller und "Coming of age"-Drama und beantwortet Fragen, die der Horrorklassiker bislang schuldig geblieben ist: Wie wurde Norman zum Serienmörder, und vor allem: Wie starb seine Mutter?

Mit der fünften Staffel setzen die Macher einen Schlussstrich unter die Vorgeschichte von "Psycho" - in den kommenden Wochen sollen alle ungeklärten Fragen beantwortet werden. Dafür soll sich sogar Popstar Rihanna im Horror-Motel einbuchen. Und auch, wenn das Ende der Geschichte hinlänglich bekannt ist: An Spannung wird es bis zum großen Finale sicher nicht mangeln.