Carearbeit & Co.

Wer macht was in der Familie? Test soll bei Analyse helfen

Mental Load sichtbar machen: Viele Familien erleben eine ungleiche Verteilung der unsichtbaren Sorgearbeit. | © Christin Klose/dpa-tmn

26.09.2025 | 26.09.2025, 15:17

In vielen Familien ist diese «unsichtbare» Arbeit, der sogenannte Mental Load, ungleich verteilt. «Mental Load ist die Last der ständigen Verantwortung, die oft nur einer Person bewusst ist – meist der Mutter», sagt Jo Lücke, Expertin für mentale Familienarbeit, im Gespräch mit der Zeitschrift «Apotheken Umschau Eltern» (Ausgabe 09/2025).

Sie hat einen Online-Test entwickelt mit dem Ziel: den Gesamtumfang der organisatorischen und emotionalen Sorgearbeit sichtbar machen. So sollen Eltern ein Verständnis für deren Umfang entwickeln und darüber gemeinsam ins Gespräch kommen können. Der Test ist kostenlos und kann unter www.mental-load-test.org gemacht werden.

Jo Lücke ist Expertin für mentale Familienarbeit. - © Onna Buchholt/Knaur/dpa-tmn
Jo Lücke ist Expertin für mentale Familienarbeit. | © Onna Buchholt/Knaur/dpa-tmn

Der erste Schritt zu mehr Fairness beginnt laut Lücke aber bei der Selbstreflexion: Was bedeutet Elternschaft für mich? Welche Vorstellungen habe ich – und welche sind mir vielleicht von außen übergestülpt worden?

Jo Lücke: «Für Sorge: Wie Equal Care euer Familienleben rettet», Knaur, 288 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-426-28628-9. - © Knaur/dpa-tmn
Jo Lücke: «Für Sorge: Wie Equal Care euer Familienleben rettet», Knaur, 288 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-426-28628-9. | © Knaur/dpa-tmn