Farbenfrohe Flühblüher Welche Blumen jetzt schon zuhause blühen und wie man sie am Leben hält

Ein paar Sonnenstrahlen, Vogelgezwitscher und sichtbare Knospen an den Bäumen - viele können den Frühling nach den dunklen Stunden in der kalten Winterzeit kaum erwarten. Damit wird auch die Lust geweckt, sich den Frühling in die eigenen vier Wände zu holen.Dafür eignen sich die ersten Frühlingsboten wie Primeln, Tulpen oder Narzissen. Jede Blume kann mit ihrer farbenfrohen Blüte die Wartezeit auf die erwachende Jahreszeit verkürzen. Welche Frühblüher es gibt, wie sie mit der richtigen Pflege lange zuhause halten und was bei einem Kauf beachtet werden sollte - eine Übersicht. Die Primel "Die erste des Frühlings" - dieser Titel stammt von der botanischen Bezeichnung "Primula", die eingedeutscht wurde. Die Primel ist demnach die erste blühende Blume im Frühling und bringt mehr Farbe in das neue Jahr. Sie blüht laut Plantura, einem Magazin für nachhaltiges Gärtnern, ab Februar bis in den Spätsommer hinein und erleuchtet die Wohnung in den schönsten Farben. Die richtige Pflege spielt bei der Primel eine entscheidende Rolle: Damit sie auch bei meist trockener Luft in der Wohnung ihre Blüten zeigt, sollte sie in einen größeren Übertopf gesetzt werden. Dieser kann beispielsweise mit Tonkügelchen gefüllt werden, damit die Pflanze vor Staunässe geschützt ist. Außerdem kann sie so auch gleichzeitig von der Luftfeuchtigkeit profitieren, um sich zu entfalten. Auch sollte die Primel an einem hellen Ort - ohne Sonne - stehen. Falls die Raumtemperatur über 15 Grad liegen sollte, empfiehlt es sich, die Pflanze zu besprühen. Der Zwiebelblüher hält in Töpfen sogar mehrere Wochen. Alle zwei Wochen sollte die Primel aber schwach gedüngt und Verblühtes entfernt werden. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Primel nicht mehr als acht bis zehn offene Blüten hat. Aber Achtung: Viele Primelarten erhalten laut dem Magazin Mein schöner Garten das Kontaktallergen "Primin". Das kann zu Hautreizungen oder allergischen Reaktionen führen, weshalb bei der Bepflanzung Handschuhe ratsam sind. Die Tulpe An großer Beliebtheit erfreut sich auch die Tulpe - und das in den verschiedensten Farbvariationen. Das Liliengewächs galt in der zurückliegenden Vergangenheit als unbezahlbar, wie Plantura berichtet. Mit der Zeit hat sich das jedoch geändert, sodass sie heute für Jedermann erhältlich ist. Mit einer Artenvielfalt von mehr als 5.000 Unterarten, ist es ganz einfach, den frühlingshaften Farbklecks in die eigenen vier Wände zu bringen. Beliebte Sorten für den Topf sind laut des Onlinemagazins garten.de unter anderem Brilliant Star, Aprikot Beauty oder Joffre. Doch auch in Sträußen sind Tulpen bereits zu kaufen. Damit sie als Schnittblumen zuhause besser halten, sollten die Blumen gerade und nicht ganz schräg mit einem Messer angeschnitten werden. Nach Angaben von Mein Schöner Garten ziehen durch diese Methode die Pflanzen weniger Wasser und verblühen nicht so schnell. Ein weiterer Tipp für die Langlebigkeit: das Wasser alle zwei bis drei Tage auswechseln. Es empfiehlt sich außerdem, mit einer Nadel unter die Blüte ein kleines Loch am Stängel zu stechen, weil die Tulpe dadurch langsamer wächst. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Blumen wirklich frisch sind: Je grüner der Stängel, desto frischer die Blumen. Auch sollten sie eher knospig sein, anstatt in der Blüte zu stehen, damit der Blumenliebhaber noch lange etwas von der Tulpe hat. Die Narzisse Die Narzisse bringt das Sonnenlicht in die eigenen vier Wände. Sie gehört zu den Amaryllisgewächsen und wird auch mit der Osterzeit in Verbindung gebracht, weshalb sie außerdem als Osterglocke bekannt ist. Die Narzisse hat ihre Blütezeit zwischen den Monaten Februar und Mai und besitzt fast 24.000 Kulturformen. Gerade die leuchtend-gelbe Duft-Sorte Baby Moon und die Narzisse Thalia eigenen sich für daheim, wie es laut garten.de heißt. Die Narzisse kann als Bündel gekauft werden oder auch in einem Topf zuhause entzücken. Die Hyazinthe Zu den dekorativen Frühblühern gehört auch die Hyazinthe, die nicht nur Farbe schenkt, sondern auch intensiv duftet. Beim Kauf sollte laut dem Gartenjournal darauf geachtet werden, dass die Blumenzwiebel leicht herausschaut. Die Pflanze benötigt viel Helligkeit und verträgt auch mal eine kältere Umgebung. Ideal geeignet wären also beispielsweise der Wintergarten oder eine in den Süden ausgerichtete Fensterbank. Die Hyazinthe sollte zudem regelmäßig gewässert werden. Der Krokus Dieser Frühlingsbote benötigt nicht viel Aufmerksamkeit. Die eingepflanzten Zwiebeln sollten kühl und im Dunkeln stehen, empfiehlt das Gartenjournal. Sobald die Knollen austreiben, kann der Krokus in eine etwas wärmere Umgebung gestellt werden. Um die Blütezeit zu verlängern, wird empfohlen, das Verwelkte abzuzupfen. Der Krokus benötigt nur dann etwas zusätzlichen Dünger, wenn er neben anderen Blumen einpflanzt wird. Die Ranunkel Diese Blume gibt es in unzähligen Farbvariationen: klassisches Weiß, leichtes Rosa oder auch zweifarbig. Jeder Blumenliebhaber wird etwas passendes zum aktuellen Einrichtungsstil finden. Außerdem wächst die Ranunkel in unterschiedlichen Höhen. Gerade die hohen Pflanzen können deshalb auch wunderbar als Frühlingsstrauß gebunden werden. Doch auch in einem Topf eignen sich die Ranunkeln. Wie das Gartenjournal angibt, ist die Ranunkel ein anspruchsloses Gewächs. Wenn sie im Zimmer ihren Platz findet, dann benötigt die Ranunkel viel Wasser. Deshalb sollte sie auch regelmäßig gegossen werden: zwei bis drei Mal pro Woche mit abgestandenem, zimmerwarmen Leitungswasser. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann, damit sich kein Schimmel bildet. Nach der Blütezeit kann dann auch das Gießen reduziert werden. Welke Blütenblätter sollten regelmäßig entfernt werden. Durch schnelles Herausziehen kann bewirkt werden, dass sich neue Knospen bilden, die wieder Farbe ins Spiel bringen. Tipps für jeden Frühblüher Allgemein lässt sich zur Pflege bei den Frühblühern sagen: Je kühler der Standort in der Wohnung, desto langsamer entwickeln sich die Pflanzen und desto langlebiger sind sie. Die Temperatur im Raum sollte daher nicht die 20-Grad-Marke überschreiten. Für den Frühlingsboten sollte ein heller Standort gewählt werden, der nicht zu nah an der Heizung liegt. Alle genannten Frühlingsboten können auch miteinander kombiniert werden.

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