Die Zahl der Beschuldigten und Opfer wird immer höher. Fast 300 Polizisten ermitteln in dem Fall mit dem Ursprungsort Bergisch-Gladbach. Es gibt Kritik an der Justiz.
Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf rügt die Staatsanwaltschaft Kleve, weil ein Tatverdächtiger frei blieb. Die Menge des kinderpornografischen Materials "haut einem die Füße weg", sagt Reul.
Das NRW-Innenministerium will Polizisten vorübergehend aus dem Ruhestand zurückholen, um die gewaltigen Aktenberge zum Missbrauchsskandal von Lügde zu bearbeiten.
Zahlreiche Kinder sind auf einem Campingplatz in Lügde missbraucht worden. Aus einem der Opfer soll nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ein Täter geworden sein.
Erst zehn Jahre war ein Schüler alt, als er erstmals von Lügde-Täter Mario S. missbraucht wird. Von nun an musste er jahrelang Übergriffe erdulden - und entwickelte selbst eine fatale Vorstellung von Sexualität.
Vor 18 Jahren soll erstmals der Verdacht gegen den Haupttäter geäußert worden sein, eine Achtjährige missbraucht zu haben. 2018 wurde er festgenommen. Die Ermittlungen wurden von Pannen begleitet.