Großbritannien und Irland

Palästina-Protest vor EM-Auftaktveranstaltung in London

Die Aktivisten fordern den Ausschluss Israels aus dem europäischen Fußball. | © Jan Mies/dpa

12.11.2025 | 12.11.2025, 21:39

Vor der Auftaktveranstaltung für die EM 2028 in Großbritannien und Irland hat eine Gruppe Aktivisten auf dem berühmten Piccadilly Circus den Ausschluss Israels aus dem europäischen Fußball gefordert. Etwa 50 Menschen warfen der Europäischen Fußball-Union UEFA vor, Blut an den Händen zu haben. «Schande, UEFA», riefen die Menschen, einige trugen Papiermasken mit dem Gesicht von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.

Die Aktivisten demonstrierten für ein freies Palästina. Der Nahost-Konflikt hatten den Weltfußball in den vergangenen Monaten immer wieder beschäftigt. Zuletzt hatte der irische Fußballverband Fai beschlossen, den Ausschluss Israels beim UEFA-Exekutivkomitee zu beantragen. Nach dpa-Informationen stehen Beratungen dazu derzeit nicht auf der Agenda.

Lautstarker Protest

Der Konflikt beschäftigt den Fußball schon länger. - © Jan Mies/dpa
Der Konflikt beschäftigt den Fußball schon länger. | © Jan Mies/dpa

Die EM 2028 wird gemeinsam von England, Wales, Schottland und Irland ausgerichtet. Auch zu Beginn der Auftaktveranstaltung in London, bei der der Spielplan vorgestellt wurde, waren die Proteste der Aktivisten weiterhin zu hören.

Die irische Politik hatte sich immer wieder für einen palästinensischen Staat ausgesprochen und Israels Vorgehen im Gaza-Krieg verurteilt. Während der israelischen Offensive, ausgelöst durch das Massaker an Israelis durch Terroristen unter anderem der Terrorgruppe Hamas am 7. Oktober 2023, waren Zehntausende Palästinenser im Gazastreifen getötet worden.