Handball

Wolff glaubt an EM-Medaille: «Wir können jeden schlagen»

Handball-Keeper Andreas Wolff traut dem DHB.Team bei der EM im Januar eine Medaille zu. | © Daniel Karmann/dpa

02.11.2025 | 02.11.2025, 07:03

Handball-Nationaltorhüter Andreas Wolff blickt den Gruppengegnern bei der Europameisterschaft im Januar mit Sorgen und kämpferischem Ehrgeiz entgegen: «Das ist kein Los, das man sich wünscht. Das ist ein Albtraum. Aber wir können jeden schlagen – auch Dänemark, wenn wir einen perfekten Tag erwischen», sagte der 34-Jährige der «Bild am Sonntag».

Die EM findet vom 15. Januar bis 1. Februar in Dänemark, Schweden und Norwegen statt. Schon in der Vorrunde warten mit Österreich, Spanien und Serbien knifflige Gegner auf die Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason. In der Hauptrunde könnte man neben Weltmeister Dänemark auch auf Frankreich, Norwegen und Portugal treffen.

Wolff war schon beim EM-Titel 2016 dabei

Das Halbfinale und die erste EM-Medaille seit Gold 2016 sind das klare Ziel des DHB-Teams. «Ich bin überzeugt, dass wir eine Mannschaft haben, die – wenn sie am Limit spielt – sich eine Medaille zum Ziel setzen darf. Aber ich stelle mich jetzt nicht hin und sage: Wir gewinnen im Januar. Das wäre vermessen. Zumal unsere letzten Auftritte nicht unbedingt von Souveränität geprägt waren», sagte Wolff.

Mit 34 Jahren ist der Torhüter mit Abstand der Älteste im Team. Wolff stand schon im Tor, als Deutschland 2016 den Titel holte. «Wir müssen eine Euphorie entfachen, ein Selbstbewusstsein aufbauen, das uns – wie 2016 – ermöglicht, ins Halbfinale zu kommen. Und bei dem Anspruch, den wir haben, ist klar: Am Ende müssen wir zwangsläufig einen der Großen schlagen», erklärte Wolff.

Optimistisch stimmt den Routinier die Qualität im Team. «Ich genieße es, wie motiviert die jungen Spieler hier sind. Unsere Halblinks-Position war lange nicht so stark besetzt – wir haben da vier, fünf Kandidaten, die internationale Spitzenklasse sind. Auch in anderen Mannschaftsteilen stehen wir gut da. Es ist eine spannende Mischung aus Routiniers und Talenten», befand Wolff.