0

Die Konkurrenz ausgetanzt

Dotchev-Elf nach 2:0-Sieg Herbstmeister der 3. Liga

VON HARTMUT KLEIMANN
15.12.2008

Paderborn. Da bleibt für irgendwelchen Aberglauben nun wirklich überhaupt kein Spielraum mehr, denn der SC Paderborn 07 hat sich mit seinem 13. Saisonsieg am 13. Dezember 2008 die Herbstmeisterschaft in der eingleisigen 3. Fußball-Liga gesichert. Vor knapp 8.000 Zuschauern besiegten die Domstädter den Tabellenvorletzten Stuttgarter Kickers mit 2:0-Toren.

Verdient, aber auch ein bisschen glücklich, denn die Ostwestfalen beherrschten die Schwaben mehr oder weniger über 90 Minuten, hatten aber in der einen oder anderen guten Szene der Gäste auch viel Dusel und das Können ihres Torhüters Kasper Jensen auf der Habenseite. Wie schon viele andere Gegner zuvor suchten auch die Stuttgarter ihr Heil zunächst in der Defensive. Zwei Viererreihen ließen den Platzherren im Mittelfeld zwar viel Raum, dann aber wurde es sehr eng. Und lange Zeit fehlten der auf drei Positionen veränderten Paderborner Elf die guten Ideen gegen Stuttgarter Kompaktheit. Wie in Burghausen wurden zudem gute Chancen erst einmal fahrlässig vergeben.

Für Gelbsünder Markus Krösche rückte Karsten Fischer ins defensive Mittelfeld, der Ex-Cottbuser Sebastian Schuppan für Sören Halfar auf die linke Verteidigerposition und Dominick Kumbela ersetzte im Angriff Sercan Güvenisik, der dennoch später entscheidend ins Spiel eingreifen sollte.

Kaspar Jensen reagierte glänzend
Bei winterlichen Temperaturen fror den SCP-Fans vor der Pause der Torschrei gleich mehrfach ein. Aber Schuppan (3., Kopfball), Fischer (7. Distanzschuss) und Kumbela (43., nach Flanke Schuppan) kamen über die Rolle eines Hoffnungsträgers für das Führungstor nicht hinaus. Es hätte aber auch gut 0:1 stehen können, wenn der nicht immer souveräne Schiedsrichter Daniel Siebert in der 31. Minute auf den Punkt gezeigt hätte. Bei Florian Mohrs Abwehrversuch gegen den schnellen Holländer Orlando Smeekes war die Hand nämlich draußen.

Information
Tabelle

So hofften die Fans auf Besserung im zweiten Abschnitt. Und die Partie wurde interessanter und spannender, denn auch Stuttgart hatte nach schnellen Kontern seine Möglichkeiten. Nach Meinung von Trainer Edgar Schmitt ausreichend, "um das Spiel hier zu gewinnen." Wäre da nicht Kasper Jensen im Paderborner Tor gewesen, der nicht viel zu tun hatte, aber in der 53. und 63. Minute glänzend gegen Michael Schürg reagierte und damit überhaupt erst den späten Sieg ermöglichte.

Die Gastgeber selbst traten nach dem Wechsel in der 58. Minute wieder positiv in Erscheinung. Da scheiterte Jens Wemmer am zweiten Pfosten mit einem Kopfball am guten Manuel Salz, nach der anschließenden Ecke hämmerte Schuppan im Fünfmeterraum den Ball freistehend über das Tor. Die Zeit verrann, und Dotchev musste reagieren. Für Wemmer kam Güvenisik in die Partie und der Druck der Hausherren stieg.

"Das Tor musste zwangsläufig irgendwann fallen, wenn der Gegner müde wird und Fehler macht", gab Trainer Dotchev die Hoffnung auf den Sieg in den 90 Minuten nie auf. Die Fans aber mussten lange warten. Dann die erlösende 86. Minute. Alushi traf mit einem satten Schuss aus rund 25 Meter nur die Querlatte, aber der bis dahin unauffällige Frank Löning war mit dem Kopf zur Stelle und schaffte die Erlösung. Vier Minuten später foulte Moritz Steinle den enteilten Güvenisik, der selbst vom Punkt zum 2:0 vollendete.

Newsletter abonnieren

SC Paderborn 07-Newsletter

Immer nah am Verein, den Spielern und den Fans!

Alles Wichtige rund um den SC Paderborn erfahren Sie in unserem Newsletter.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu. Weitere Informationen finden SIe in der Datenschutzerklärung.

Wunderbar. Fast geschafft!