SCP-Splitter

SC Paderborn wirbt jetzt auf den Trikot-Ärmeln für den Kinderschutzbund

Ein SCP-Sponsor bietet einer gemeinnützigen Organisation seine Werbeflächen an. Ein Paderborner Neurologe stellt dem deutschen Profifußball seine Expertise zur Verfügung. Und ein ehemaliger SCP-Stürmer ist mit seinen Einsatzzeiten unzufrieden.

Die Zweitligakicker des SC Paderborn werben nun auf den linken Ärmeln ihrer Trikots für den Kinderschutzbund. | © SC Paderborn 07

Frank Beineke
30.03.2023 | 30.03.2023, 18:00

Werbefläche für den Kinderschutzbund

Seit der Saison 2020/21 ist das Unternehmen "sky Personal" Ärmelsponsor des SC Paderborn. Der Personaldienstleister mit Hauptsitz in Bielefeld löste damals das Paderborner Unternehmen "MBG International Premium Brands" ab und sicherte sich zudem Bandenwerbungen sowie eine Loge in der Home-Deluxe-Arena.

Nun wartet "sky Personal" mit einer lobenswerten Aktion auf. So stellt Firmeninhaber Alexander Geworsky seine SCP-Werbeflächen ab sofort einer gemeinnützigen Organisation zur Verfügung. Bis zum Ende der Saison wird der Kinderschutzbund Paderborn auf vielen prominenten Flächen zu sehen sein - beispielsweise auf dem linken Trikot-Ärmel der Paderborner Zweitligakicker.

Los geht's an diesem Sonntag, 2. April, beim Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (13.30 Uhr, Home-Deluxe-Arena). "Mit dieser Aktion geben wir dem gesellschaftlich hoch aktuellen Thema Kinderschutz eine ansonsten eher seltene Bühne. Dass der SC Paderborn den Schutz der ihm anvertrauten Kinder besonders in den Blick nimmt, ist vorbildlich", sagt Alexander Geworsky.

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Der SCP und der Kinderschutzbund arbeiten schon seit 2021 zusammen und engagieren sich für den Kinderschutz im Sport. Seitdem haben beide Partner bereits mehrere Präventionsmaßnahmen umgesetzt. „Der Kinderschutzbund verfolgt das Ziel, eine kindgerechtere Gesellschaft zu schaffen. Diese Bemühungen unterstützen wir gerne“, erklärt SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger, der sich über die Initiative von Alexander Geworsky freut.

Paderborner Experte wirkt mit

Die 36 Klubs der 1. und 2. Fußball-Bundesliga haben sich erstmals auf einen einheitlichen Umgang mit Kopfverletzungen geeinigt. Ein entsprechendes Protokoll wurde jeweils von Cheftrainern, Sportverantwortlichen und Mannschaftsärzten unterzeichnet. Federführend bei der Erstellung der Richtlinien waren der langjährige DFB-Teamarzt Tim Meyer und der Paderborner Neurologe Claus Reinsberger. Letztgenannter leitet das Sportmedizinische Institut der Universität Paderborn und ist Co-Trainer des Basketball-Zweitligisten Uni Baskets Paderborn.

Das Protokoll enthält Maßnahmen und Leitlinien bezüglich der Behandlung von akuten Kopfverletzungen während des Trainings- oder Spielbetriebs. Neurologische Untersuchungen zu Saisonbeginn sollen den Normalzustand der Spieler ermitteln, auf dessen Basis über die Rückkehr nach einer Verletzung entschieden werden kann. Überdies soll es ein medizinisches Überprüfungssystem geben, um die sofortige und fundierte Beurteilung von Kopfverletzungen zu unterstützen. Zudem sollen Spieler und Betreuerstab zu diesem Thema besser ausgebildet und sensibilisiert werden.

Michel will mehr Spielzeit

Am 31. Januar 2022 war Sven Michel vom SC Paderborn zum 1. FC Union Berlin gewechselt. Abgesehen davon, dass er beim Erstligisten einen sicherlich nicht allzu schlecht dotierten Vertrag bis Juli 2024 erhielt, gingen für den erfahrenen Stürmer auch sportliche Träume in Erfüllung. So schoss Michel beispielsweise Tore in der Europa League. Allerdings sollte die Zahl seiner Einsatzminuten im Vergleich zu SCP-Zeiten rapide senken.

In den 38 Pflichtspielen, die Michel bislang für Union bestritt, stand er nur sieben Mal in der Startelf. "Wenn ich jetzt sage: Ja, ich bin zufrieden, würde ich lügen. Absolut nicht", erklärte der 32-Jährige am Mittwoch in einer Medienrunde. Michel schließt daher auch einen Wechsel nicht aus: "Natürlich will ich mehr spielen. Ob es dann hier ist oder woanders, das ist Zukunftsmusik. Ich bin da grundsätzlich für alles offen."

So wäre für ihn auch eine Rückkehr in die 2. Liga denkbar. "Mein Ziel ist es, so hoch wie möglich zu spielen. Natürlich wäre das die Bundesliga. Ich weiß aber auch, dass die zweite Liga in Deutschland ein Riesenniveau hat, was dem der Bundesliga nahe ist", sagt Michel, der auch noch gute Kontakte zu seinem ehemaligen SCP-Coach Steffen Baumgart hat.

"Wir sind im regelmäßigen Austausch. Wir telefonieren und schreiben zwischendurch. Da geht es dann nicht nur um den Sport, sondern auch wie man drauf ist und sich fühlt. Wir verstehen uns weiterhin sehr gut", berichtete Michel. Und so wäre auch ein Wechsel zu Baumgarts aktuellem Verein alles andere als abwegig, zumal es dem 1. FC Köln an treffsicheren Angreifern mangelt.

Bleibt die Frage, ob die Kölner über das nötige Kleingeld verfügen - und ob sie im Sommer überhaupt auf dem Transfermarkt tätig werden dürfen. Schließlich verhängte die FIFA am Mittwoch einen Transferbann gegen den Bundesligisten vom Rhein. Demnach darf der Effzeh im Sommer und im kommenden Winter-Transferfenster keine Spieler verpflichten.

Hintergrund der harten Strafe sind die Umstände der Verpflichtung von U19-Stürmer Jaka Cuber Potocnik. Köln hatte den 17-Jährigen im vergangenen Jahr vom slowenischen Verein Olimpija Ljubljana verpflichtet und damit Zoff verursacht. Die FIFA-Kammer für die Beilegung von Streitigkeiten befand die Kölner des ungerechtfertigten Vertragsbruchs und der Anstiftung zum Vertragsbruch für schuldig. Der Effzeh will nun vor den internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen.

Registrierte Fans sind am Zug

Die nächste Vorverkaufsphase für das SCP-Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock (Samstag, 15. April, 13 Uhr) hat begonnen. Ab sofort können alle registrierten Fans, die bereits Tickets für ein Heimspiel der laufenden Saison gekauft haben, Eintrittskarten buchen. Es gibt keine Mengenbegrenzung. Auch Mitglieder und Dauerkarten-Inhaber, die schon Tickets für das Spiel erworben haben, können somit weitere Karten buchen.

Die besagten Karten sind online, per Ticket-Hotline und direkt im SCP-Fanshop in der Home-Deluxe-Arena erhältlich. In einer ersten Verkaufsphase für Vereinsmitglieder wurden bereits rund 7.000 Tickets für die Partie gegen Rostock verkauft. Weiter im freien Vorverkauf erhältlich sind Karten für das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (Sonntag, 2. April, 13.30 Uhr).


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