SCP-Splitter Ex-Paderborner in Feierlaune: Kilian schockt Schalke, Pröger ärgert Arminia

Der Betze bebt mal wieder Das Topspiel des vierten Zweitliga-Spieltages steigt an diesem Freitag um 18.30 Uhr zweifelsohne auf dem Betzenberg. Dann nämlich trifft dort Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern als Tabellenzweiter auf den drittplatzierten SC Paderborn. Die Pfälzer feierten am Sonntag einen 2:1 (1:0)-Erfolg gegen den FC St. Pauli und gewannen damit nach dem 2:1 gegen Hannover 96 auch das zweite Heimspiel der Saison. Der überragende Terrence Boyd (9.) und Kenny Redondo (86.) trafen vor knapp 40.000 Zuschauern für die Hausherren. Jakov Medic (88.) verkürzte für St. Pauli auf 1:2. Der Ex-Paderborner Marlon Ritter bot für Lautern auf der Doppel-Sechs mal wieder eine einwandfreie Leistung. FCK-Coach Dirk Schuster war allerdings nur mit dem Ergebnis zufrieden. "Wir müssen uns in vielen Bereichen verbessern. Ich habe mich massiv geärgert. Wir haben keinen Zugriff auf das Spiel bekommen", bilanzierte Lauterns Trainer. Nichtsdestotrotz war es letztlich ein verdienter Sieg für seine Mannschaft. Pröger jubelt über Premierentor Beim überraschenden 1:0-Erfolg in Hamburg hatte Neuzugang Kai Pröger den Last-Minute-Siegtreffer vorbereitet. Nun erzielte der langjährige SCP-Spieler auch sein erstes Tor für den FC Hansa Rostock. Paderborns Fans dürfte dies besonders freuen, denn der Premierentreffer gelang dem 30-jährigen Stürmer ausgerechnet gegen Arminia Bielefeld. So brachte Pröger die Rostocker am Samstagabend im Heimspiel gegen die Arminen mit einem satten 15-Meter-Schuss in der 25. Minute mit 1:0 in Führung. Am Ende jubelte der FC Hansa über einen 2:1-Sieg. Pröger ist bereits der zweite Ex-Paderborner, der in dieser Saison gegen Bielefeld traf. So hatte sich Maximilian Thalhammer vor zwei Wochen beim Regensburger 3:0-Erfolg auf der Alm in die Torschützenliste eingetragen. Nun wartet auf Bielefeld übrigens das Heimspiel gegen den Hamburger SV (Samstag, 13. August, 13 Uhr). Die Arminia sollte bei Standardsituationen womöglich ein besonderes Augenmerk auf HSV-Kapitän Sebastian Schonlau richten. Schließlich ist auch er ein ehemaliger SCP-Akteur. Ein Dortmunder ärgert Schalke Noch ein weiterer Ex-Paderborner hatte am Wochenende Grund zum Jubeln. So war Luca Kilian, der in der Bundesliga-Saison 2019/20 als Dortmunder Leihgabe das SCP-Trikot getragen hatte, für den 1. FC Köln erfolgreich. Der 22-jährige Innenverteidiger schoss beim 3:1-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 das 1:0 und kostete diesen Treffer genüsslich aus. Schließlich ist Kilian gebürtiger Dortmunder und eingefleischter BVB-Fan. "Mega geil. Es war ein besonderes Tor, das mich besonders gefreut hat. Das hat man glaube ich auch gesehen", erklärte Kilian und fügte grinsend an: "Schöne Grüße nach Dortmund!" Vor dem Spiel hatte sich der 22-Jährige übrigens Tipps von seinem Opa Amand Theis geholt, der einst selbst als knallharter Abwehrspieler in der Bundesliga kickte und ebenfalls BVB-Anhänger ist. "Er hat gesagt, ich solle mit dem Messer zwischen den Zähnen verteidigen", berichtete Kilian. Iredale fehlt das Glück Erst am vergangenen Dienstag war John Iredale vom SC Paderborn zum SV Wehen Wiesbaden gewechselt. Am Samstag stand der 23-jährige Stürmer in der Drittligapartie bei Viktoria Köln bereits in der Startelf der Hessen. Iredale hätte auch prompt zum Matchwinner werden können, doch der Australier hatte bei zwei Großchancen kein Glück. Zunächst scheiterte er mit einem platzierten Kopfball an Kölns Keeper Ben Voll (13.). In der 28. Minute hatte er Voll mit einem Heber überwunden, doch Viktoria-Akteur Lars Dietz klärte vor der Torlinie. Nach 66 Minuten wurde der Ex-Paderborner ausgewechselt. Und von der Bank aus erlebte Iredale dann auch noch den 1:0-Siegtreffer der Kölner. Sperre für Wernigerodes Kapitän Nun liegt das Urteil vor: Das DFB-Sportgericht hat Danny Wersig vom FC Einheit Wernigerode für drei Pokalspiele gesperrt. Die Sperre gilt für alle Pokalpartien auf Landesverbands- und Bundesebene. Wersig hatte in der ersten DFB-Pokalrunde bei der 0:10-Pleite gegen den SC Paderborn in der vierten Minute seinen Gegenspieler Robert Leipertz mit der Faust in den Unterleib geboxt. Schiedsrichter Richard Hempel hatte dies nicht gesehen, doch der DFB-Kontrollausschuss erhob nach Ansicht der TV-Bilder Anklage. Und so wurde Wernigerodes Kapitän nun "wegen eines krass sportwidrigen Verhaltens in Form einer Tätlichkeit" gesperrt. Seine Mannschaft hat das Pokal-Debakel aber offenbar gut weggesteckt. So feierte der FC Einheit am Sonntag zum Start in die neue Oberliga-Saison einen 4:0 (1:0)-Erfolg beim FC An der Fahner Höhe, gegen den Wernigerode in der vergangenen Spielzeit noch zwei Mal verloren hatte. Karten fürs Gastspiel am Millerntor Mit einem exklusiven Vorverkauf für Mitglieder startet der SC Paderborn den Ticketverkauf für das Zweitliga-Auswärtsspiel beim FC St. Pauli (Samstag, 27. August, 13 Uhr). Ab Dienstag, 9. August, 9 Uhr, bis einschließlich Mittwoch, 10. August, können Mitglieder vorab Tickets für die Partie am Millerntor erwerben. Jedes Mitglied kann für dieses Spiel bis zu vier Karten im Online-Ticketshop, per Ticket-Hotline und im Fanshop in der Home Deluxe Arena erwerben. Der freie Verkauf für das Spiel startet am Donnerstag, 11. August, um 9 Uhr. Weiter im freien Verkauf erhältlich sind Tickets für das kommende Heimspiel gegen Holstein Kiel (Samstag, 20. August, 13 Uhr).

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