SC Paderborn Das plant der SC Paderborn mit seinen Leihspielern

Paderborn. Mit Leihspielern hat der SC Paderborn in der jüngeren Vergangenheit durchaus gute Erfahrungen gemacht. Das zeigen Beispiele wie Mohamed Dräger, Laurent Jans, Svante Ingelsson und natürlich Chris Führich, der in der vergangenen Saison stolze 22 Scorerpunkte in 37 Pflichtspielen verbuchte und der dem SCP am Ende obendrein eine satte Millioneneinnahme bescherte. In dieser Spielzeit haben die Paderborner mit Jasper van der Werff (RB Salzburg) und Marvin Cuni (Bayern München) zwei Leihspieler in ihren Reihen. Die Zwischenbilanz fällt positiv aus. So avancierte Innenverteidiger van der Werff auf Anhieb zum Stammspieler, der bislang in 17 Zweitligapartien in der Startelf stand. Der 23-jährige Schweizer mit niederländischen Wurzeln füllte die Lücke, die der Abgang von Sebastian Schonlau hinterlassen hatte, wenngleich sich immer mal wieder der Schlendrian in sein Spiel schleicht. Abwarten heißt die Devise "Jasper hat stark angefangen und war sehr stabil. Aber wie die gesamte Mannschaft hat er zum Ende der Hinrunde ein paar Fehler gemacht", urteilt Sportchef Fabian Wohlgemuth. Auch deshalb habe der SCP bislang noch nicht die mit Salzburg vereinbarte Kaufoption gezogen. "Bei Jasper wollen wir uns im Laufe der Rückrunde noch ein genaueres Bild machen", erklärt Wohlgemuth.Welche Summe an RB Salzburg überwiesen werden müsste, will Paderborns Sport-Geschäftsführer nicht verraten. Der Betrag sei aber geringer als die 700.000 Euro, die der SCP im vergangenen Sommer für Chris Führich an Borussia Dortmund zahlte, ehe der Flügelstürmer für knapp drei Millionen Euro an den VfB Stuttgart abgegeben wurde. Dennoch sei auch die Kaufoption für van der Werff nicht leicht zu stemmen. "Alles, was mit Finanzen zu tun hat, ist für den SCP immer ein Kraftakt", so der Sportchef. Marseiler macht sich gut Eine Kaufoption besitzen die Paderborner auch bei Bayern-Leihgabe Marvin Cuni. Der 20 Jahre junge Stürmer muss sich aber wohl steigern, damit der SCP diese zieht. Immerhin: Die Tendenz stimmt. So kam Cuni in vier der vergangenen fünf Zweitligapartien zum Einsatz. Beim 1:1 in Sandhausen feierte der Deutsch-Albaner hierbei sein Zweitliga-Startelfdebüt. Demgegenüber gibt es mit John Iredale und Luca Marseiler zwei Spieler, die die Paderborner an Drittligaklubs ausgeliehen haben. Und zumindest bei Marseiler scheint diese Leihe Früchte zu tragen. Der 24-jährige Angreifer stand seit seinem Wechsel zu Viktoria Köln in elf von zwölf Spielen in der Startelf, kam auf allen Offensivpositionen zum Einsatz und verbuchte bislang zwei Tore und einen Assist. In der Kicker-Rangliste des deutschen Fußballs landete Marseiler unlängst in der Kategorie "Auffällig". Iredale hat derzeit schlechte Karten "Mit Luca ist man in Köln sehr zufrieden, er steigert sich in seinen Leistungen", sagt Fabian Wohlgemuth mit Blick auf den Deutsch-Italiener, der im Juli aus Unterhaching an die Pader gewechselt war. Und so wird es im kommenden Sommer wohl ein Wiedersehen mit Marseiler geben. "Für die nächste Saison setzen wir aktuell auf ihn", betont der SCP-Sportchef. Für Stürmer John Iredale läuft es beim SV Wehen Wiesbaden dagegen suboptimal. "Er ist gut gestartet und hat Leistung gebracht", sagt Wohlgemuth. Doch unterm Strich stand die SCP-Leihgabe bei insgesamt acht Drittliga-Einsätzen erst drei Mal in der Startelf (ein Tor, ein Assist). Unter dem neuen Trainer Markus Kauczinski spielte der 22-jährige Australier zuletzt keine Rolle mehr. "Wir hoffen, dass John nun eine gute Vorbereitung spielt und wieder mehr Wettkampfpraxis sammelt", so Wohlgemuth.

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