Stephan Simann bloggt seit 2013 zum SCP und ist Teil der PaderCast-Crew. Als Fußball-Romantiker verfolgt er eine Partie des SC Paderborn am liebsten im Stadion und möchte irgendwann einmal seinen Herzensverein international spielen sehen. Für nw.de schreibt er zusammen mit Andreas Ludwig regelmäßig die Kolumne "Drei-Hasen-Grätsche".

Liebe SCP-Fans!

Und täglich grüßt das Murmeltier – so könnte das Motto am Jahresende 2021 lauten. Im Vergleich zu 2020 müssen wir uns nämlich erneut mit Coronabeschränkungen auseinandersetzen und mit 27 Punkten nach der Hinrunde hat unser SC Paderborn zwei Punkte mehr als im vergangenen Jahr. Wir sind also im Soll, aber damit weder ganz oben noch ganz unten in der Tabelle. Trotzdem war das Jahr 2021 anders und letztlich sogar besser.

Ausgezeichnete Solidität

Mit dem Beginn der Hinrunde der Saison 2021/22 gab es endlich wieder etwas zu gucken - und zwar im Stadion. Phasenweise fühlte es sich an wie früher, als man ohne Maske, mit einem Bier in der Hand und ohne Abstand gemeinsam über Tore jubeln konnte. Das war vielleicht das größte Plus in diesem Jahr. Doch auch der SCP spielte mit, denn in Paderborn hatte man das Glück, dass der neue Trainer Lukas Kwasniok es schaffte, schnell eine Einheit zu formen, die auf dem Platz immer wieder zu überraschen wusste und variantenreicher auftrat als in den Jahren zuvor.

Sven Michel begeisterte mit der Form seines Lebens, ein Eigengewächs in Person von Ron Schallenberg wurde zum Kapitän befördert und auch mit den Neuverpflichtungen rechtfertigte unser Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth seine Vertragsverlängerung. Es mag fast schon langweilig klingen, aber zurzeit wirkt die Arbeit in Paderborn äußerst professionell, so dass man uns attestieren kann, dass wir als etablierter Zweitligist einfach wenig falsch machen.

Da geht noch mehr

Ich wäre jedoch kein Fußballfan, wenn ich nicht doch noch den einen oder anderen irrationalen Wunsch zu Weihnachten äußern würde, daher kommen hier meine drei Wünsche für das Jahr 2022:

- Ich wünsch mir Fußball wie früher, als das Wort Pandemie quasi nicht existierte. Eine 99-prozentige Impfquote und kein neuer griechischer Buchstabe stehen natürlich ganz oben auf der Wunschliste, so dass wir uns im Stadion wiedersehen können, dann auch mal wieder im vollständig ausverkauften Haus.

- Ich möchte wieder mehr Heimsiege sehen. Die mickrige Quote in der Hinrunde macht es attraktiver, auswärts unterwegs zu sein und das sollte sich ändern. Im Optimalfall sind nämlich Heim- und Auswärtsspiele gleichgute Optionen, um unseren SCP siegen zu sehen.

- Ich will, dass Sven Michel Torschützenkönig wird. Zuletzt holte Mahir Saglik 2013/14 die Torjägerkanone nach Paderborn. Die 15 Treffer, die er damals dafür benötigte, reichen diesmal ganz sicher nicht aus. Und unser Sven hat ja auch schon 13 Tore auf dem Konto. Also lasst uns gemeinsam auf nach vorn gehen, damit unser Topstürmer noch mehr Tore schießen kann! Der SCP-Zweitliga-Vereinsrekord eines gewissen Nick Proschwitz, der 2011/12 exakt 17 Treffer markierte, sollte für Michel allemal drin sein.

Abschließend wünschen Euch eure Drei-Hasen-Grätschen-Autoren Andreas und Stephan schon einmal ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr. Wir blicken optimistisch auf 2022 und freuen uns auf die Rückrunde!