Paderborn. Ein Winterneuzugang des SC Paderborn muss sich weiter gedulden. Ein ehemaliger SCP-Trainer kehrt zurück zu den Wurzeln. Ein Ex-Paderborner freut sich auf das Wiedersehen mit alten Freunden. Und der beste Torjäger der 2. Bundesliga ist in Quarantäne. Im Folgenden gibt's ein paar Zweitliga-Splitter.
Bürgy muss weiter passen
Die Trainingswoche verläuft beim SC Paderborn bislang nach Plan. So sind auch Sven Michel und Christopher Antwi-Adjei, die am Montag beim 2:0-Sieg auf St. Pauli Blessuren erlitten hatten, in den Übungseinheiten mit dabei. Und die Corona-Tests sind bislang alle negativ ausgefallen. Auf Nicolas Bürgy muss Chefcoach Steffen Baumgart allerdings weiter verzichten. Der Winterneuzugang aus Bern klagt immer noch über Halswirbelprobleme und Kopfschmerzen. Und derzeit ist unklar, wann der 25-jährige Innenverteidiger wieder auf dem Trainingsplatz stehen kann. Im Heimspiel gegen den KSC (Freitag, 19. März, 18.30 Uhr) wird Bürgy somit definitiv fehlen. Pech für ihn, denn der Schweizer hätte sein Debüt für den SCP gefeiert, wenn er fit gewesen wäre. Schließlich muss Uwe Hünemeier am Freitag wegen einer Gelbsperre passen.
Neuer Job für Luhukay
Ein ehemaliger Chefcoach handelte jetzt nach dem Motto "Zurück zu den Wurzeln". So hat Jos Luhukay das Traineramt beim niederländischen Erstligisten VVV Venlo übernommen, für den er einst von 1986 bis 1989 gespielt hatte. Der 57-Jährige ist damit Nachfolger von Hans de Koning, der nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge gehen musste. Luhukay soll den Klub aus seiner Heimatstadt Venlo nun vor dem Abstieg retten. In der Zweitliga-Saison 2005/06 hatte der Niederländer den SC Paderborn als Aufsteiger auf einen hervorragenden neunten Platz geführt, ehe er am 11. August 2006 nach internen Querelen die Brocken hinwarf. In den Folgejahren schaffte Luhukay mit Gladbach, Augsburg und Hertha BSC Berlin den Aufstieg in die Bundesliga. Zuletzt war er beim FC St. Pauli tätig, der sich aber nach der Saison 2019/20 von Luhukay trennte.
Freunde fürs Leben
Mit Philipp Hofmann und Babacar Gueye hat der Karlsruher SC gleich zwei Stürmer, die einst für den SC Paderborn kickten. Während Hofmann Stammspieler und bester KSC-Torschütze ist, verbuchte Gueye in dieser Saison allerdings nur zwei Startelf-Einsätze. In 14 Spielen kam der 26-jährige Senegalese als Joker zum Einsatz. Ein Treffer steht aber noch nicht zu Buche. "Für mich ist es aktuell etwas schwierig. Aber manchmal ist der Fußball so", wird Gueye auf der vereinseigenen Homepage zitiert. Dennoch ist der KSC-Angreifer fast immer gut gelaunt. Auch am Freitag wird Gueye ein Lächeln auf den Lippen haben, wenn er ein Wiedersehen mit Paderborn feiert. "Ich habe dort alle gemocht", sagt der 26-Jährige mit Blick auf seine ehemaligen Teamkollegen und fügt an: "Wir schreiben oft über die sozialen Netzwerke. Ich habe beim SCP ein paar Freunde fürs Leben gefunden." Gueye hatte ab August 2018 insgesamt 29 Pflichtspiele (8 Tore) für Paderborn bestritten, ehe er im Januar 2020 nach Karlsruhe wechselte.
Toptorjäger in Quarantäne
Positive Corona-Fälle haben den Zweitliga-Spielplan zuletzt ziemlich durcheinander gebracht. Zunächst musste der SSV Jahn Regensburg in Quarantäne. Nun hat es Holstein Kiel und Hannover 96 erwischt. Angesichts der jüngsten Ereignisse führte der Hamburger SV daher am Montag vor dem Start in die neue Trainingswoche einen Schnelltest durch. Das war keine schlechte Entscheidung, denn prompt gab es ein positives Resultat. So hat sich Torjäger Simon Terodde mit Covid-19 infiziert. Der HSV-Stürmer begab sich umgehend in Quarantäne. Der Rest des Teams aber darf seit Dienstagnachmittag wieder trainieren. Das am Samstag anstehende Spiel gegen Heidenheim ist nicht gefährdert, sofern es keine weiteren positiven Testergebnisse gibt. Von Terodde gibt es derweil Entwarnung. "Ich fühle mich ein bisschen schlapp, habe sonst aber keine Symptome und freue mich, dass die anderen Jungs alle gesund sind", berichtet der 33-Jährige, der bereits 20 Saisontore erzielt hat.