Kurz vor Schluss: SCP holt Unentschieden gegen Heidenheim

Paderborn. Der SC Paderborn stand am Dienstagabend ganz dicht vor einem Frusterlebnis. So war der Erstliga-Absteiger im Nachholspiel gegen den 1. FC Heidenheim eigentlich klar überlegen, um dann nach zwei dicken Patzern beinahe eine mehr als ärgerliche Heimpleite zu kassieren. Doch Doppeltorschütze Dennis Srbeny sicherte dem SCP mit einem Treffer in der Nachspielzeit immerhin noch ein 2:2 (1:1). "Klar war heute mehr drin. Aber die Jungs haben ein gutes Spiel gemacht. Und Hut ab, wie sie gefightet haben", bilanzierte SCP-Coach Steffen Baumgart und fügte an: "Beide Mannschaften haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Und beide werden in der Tabelle weiter nach oben klettern." Der Paderborner Trainer hatte seine Startelf im Vergleich zum jüngsten 2:1-Erfolg gegen Sandhausen auf drei Positionen verändert: Sven Michel, Sebastian Vasiliadis und Johannes Dörfler spielten für Maximilian Thalhammer, Svante Ingelsson und Frederic Ananou. Der angeschlagene Dennis Srbeny konnte auflaufen und rückte von der Neuner- auf die Zehnerposition. Zingerle patzt beim 0:1 Es ging gleich munter los. Zunächst ließ sich Heidenheims Keeper Kevin Müller fast von einer Flanke von Johannes Dörfler überraschen, die unverhofft zum Torschuss geworden war (7.), ehe SCP-Torhüter Leopold Zingerle auf der Gegenseite gegen Denis Thomalla parierte. Eben jener Zingerle war dann jedoch maßgeblich daran beteiligt, dass Paderborn wieder einmal in der Anfangsviertelstunde in Rückstand geriet. Der Torwart kam bei einer Freistoßflanke aus seinem Fünfmeterraum und wollte den Ball aus der Luft pflücken, verlor dabei aber das Duell gegen den resoluten FCH-Verteidiger Patrick Mainka. Der Abpraller landete bei Heidenheims Torjäger Tim Kleindienst, der zum 0:1 (13.) ins leere Tor schoss. Gäste setzen aufs Verteidigen Sieben Minuten später war für den verletzten Kleindienst vorzeitig Feierabend. Und die Gäste beschränkten sich fortan aufs Verteidigen. Dies machten sie sehr geschickt. Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte fand der SCP die ein oder andere Lücke im Abwehrriegel der Gäste. So steckte Vasiliadis auf Srbeny, der von der Strafraumgrenze abzog. Sein Schuss ging durch die Beine von Müller, wurde dabei aber abgebremst, so dass Heidenheims Torhüter den Ball vor der Linie klären konnte (37.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten sich schon alle auf einen Heidenheimer Abstoß eingestellt, als sich der Video-Assistant-Referee zu Wort meldete. Schiedsrichter Guido Winkmann schaute sich die vorausgegangene Paderborner Ecke noch einmal auf dem TV-Monitor an und sah, dass SCP-Kapitän Sebastian Schonlau von Thomalla am Fuß getroffen worden war. Und so gab es einen Foulelfmeter, den Srbeny sicher zum 1:1 (45.+2) verwandelte. Und der Ausgleich war angesichts der Heidenheimer Passivität auch hochverdient. Auch nach Wiederanpfiff blieb der SCP spielbestimmend. Doch es dauerte bis zur 68. Minute, ehe die Hausherren durch Chris Führich die erste Großchance des zweiten Durchgangs verbuchen konnten. Ananou legt dem Gegner das 1:2 auf Paderborn rannte an. Heidenheim verteidigte mit Mann und Maus, wagte sich kaum über die Mittellinie und stellte in der 77. Minute dann doch den Spielverlauf auf den Kopf. Zingerle hielt gegen Marvin Rittmüller, doch die anschließende Abwehraktion des eingewechselten Frederic Ananou ging völlig in die Hose und Christian Kühlwetter staubte zum 1:2 ab. Es war zum Haareraufen. Der Ausgleich schien nicht mehr zu fallen, denn Christopher Antwi-Adjei scheiterte an Müller (89.). Doch dann kam die erste Minute der Nachspielzeit. Ananou flankte in die Mitte, Michel spitzelte den Ball auf Srbeny und der markierte mit seinem zehnten Saisontor das 2:2. "Es ist symptomatisch für unsere Mannschaft, sich nicht aufzugeben. Das wurde heute belohnt", lobte SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth. Eine Niederlage wäre an diesem Abend auch der blanke Hohn gewesen. Doch die Freude über das Remis hielt sich in Grenzen. "Wir sind trotz des späten Ausgleichs nicht voll zufrieden. Wenn wir so eine Überlegenheit haben, müssen wir konsequenter sein", ärgerte sich Dennis Srbeny. Für sein Team geht’s nun bereits an diesem Freitag mit dem Gastspiel in Regensburg weiter. Das Spiel gibt es hier zum Nachlesen im NW-Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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