Unentschieden mit Mehrwert für den SCP

Kiel/Paderborn. Der SC Paderborn blieb auch im vierten Spiel in Folge ohne Niederlage. Mit dem sechsten Heimsieg der Saison sollte es allerdings nichts werden. So gab’s am Mittwochabend in einem sehenswerten Zweitligaspiel ein 1:1 (1:1) gegen Holstein Kiel. Und das ist gegen bekannt auswärtsstarke Gäste durchaus als Erfolg zu werten, zumal die Leistung passte. So zeigte sich, dass der SCP seit der 0:1-Hinspielniederlage in Kiel sichtbare Fortschritte gemacht hat. &bdquo;Ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Es ärgert mich, dass wir uns nicht belohnt haben. Aber die Leistung der Jungs war sehr, sehr gut. Wir haben vieles von dem gezeigt, was uns ausmacht", bilanzierte Steffen Baumgart. Der SCP-Coach hatte eine Startelfänderung vorgenommen: Christopher Antwi-Adjei rückte für Julian Justvan in die Anfangsformation und durfte auf der offensiven linken Außenbahn ran. Damit verbunden war die Umstellung auf ein 4-2-3-1-System mit Dennis Srbeny auf der Zehnerposition und Sven Michel als Stoßstürmer. Schnell zum Führungstreffer Es wurde das erhoffte Duell zweier spielstarker Teams, die Vollgasfußball zeigten. Zunächst trat der SCP das Gaspedal mächtig durch. Und schon nach 100 Sekunden bejubelten die Hausherren das 1:0. Chris Führich und Sven Michel luchsten dem Kieler Jonas Meffert den Ball ab. Führich spielte einen Doppelpass mit Michel und erzielte aus kurzer Distanz in souveräner Manier sein achtes Saisontor. Nach gut fünf Minuten hätte es 2:0 stehen müssen. Nach einem Patzer von Holstein-Innenverteidiger Marco Komenda passte Antwi-Adjei auf Führich, doch diesmal setzte der sonst so abschlussstarke SCP-Akteur den Ball frei vor dem Kieler Torwart Ioannis Gelios übers Tor. Das war um so ärgerlicher, weil die Gäste in Minute 14 mit ihrer ersten Chance des Spiels das 1:1 markieren sollten. Jannik Dehm schoss einen Freistoß aus knapp 17 Metern zentraler Position flach und scharf aufs Paderborner Tor. SCP-Keeper Leopold Zingerle parierte, doch den Abpraller drückte Komenda über die Linie. Es blieb ein intensives Spiel, in dem die Paderborner auch anschließend Vorteile hatten. Nennenswerte Chancen waren allerdings bis zum Pausenpfiff Mangelware. Hohes Tempo - wenige Großchancen Paderborn kam auch etwas besser aus der Kabine, doch die erste Chance in Hälfte zwei hatten die Kieler. Fabian Reese scheiterte aus spitzem Winkel an Zingerle (54.). Auf der Gegenseite hätte Antwi-Adjei sein Startelf-Comeback in der 57. Minute mit einem Treffer krönen müssen. Der 26-Jährige zog aus zehn Metern ab, doch Gelios verhinderte den Einschlag. "Hut ab, das war eine überragende Reaktion", lobte Steffen Baumgart den Kieler Keeper. Beide Mannschaften spielten voll auf Sieg und legten weiter ein enorm hohes Tempo vor, wenngleich die Zahl der Großchancen wie schon in der ersten Halbzeit überschaubar bleiben sollte. In Minute 84 aber wäre SCP-Rechtsverteidiger Johannes Dörfler nach einer abgewehrten Ecke mit einem 25-Meter-Volleyschuss fast ein Treffer der Marke Tor des Monats gelungen. Doch sein Schuss flog haarscharf am linken Pfosten vorbei. Es wäre der durchaus verdiente Lohn für eine starke Paderborner Vorstellung gewesen. So aber bleiben die Kieler ohne Auswärtsniederlage. "Wir können heute mit dem Punkt gut leben", resümierte Holstein-Coach Ole Werner. Für den SCP geht’s an diesem Samstag gleich äußerst anspruchsvoll weiter. Dann gastieren die Baumgart-Schützlinge beim Hamburger SV (Anstoß 13 Uhr). Mit der Leistung vom Mittwoch muss den Paderbornern auch vor dem Spitzenreiter nicht bange sein. Das Spiel zur Nachlese im NW-Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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