SC Paderborn holt ein Unentschieden in Fürth

Fürth/Paderborn. Auch im elften Anlauf konnte der SC Paderborn kein Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth gewinnen. Doch immerhin knüpften die Ostwestfalen dem fränkischen Tabellenvierten am Freitagabend einen Punkt ab. So stand nach 90 spannenden Minuten ein 1:1 (1:1) zu Buche. Dabei konnte der SCP dank Torschütze Chris Führich erstmals in dieser Zweitliga-Saison nach einem Rückstand punkten. &bdquo;Das ist ein ganz wichtiger Auswärtszähler, den sich das Team hart erarbeitet hat, auch wenn wir heute ganz sicher nicht vom Pech verfolgt waren", bilanzierte Paderborns Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth. &bdquo;Wir haben gegen eine sehr gute Fürther Mannschaft einen verdienten Punkt geholt, mit dem wir sehr zufrieden sind. Heute wurde uns einiges abverlangt", urteilte unterdessen Steffen Baumgart, der in Fürth sein 50. Zweitligaspiel als SCP-Coach absolvierte. SCP-Außenverteidiger patzen beim Fürther 1:0 Dabei setzte er auf die Startelf, die am vergangenen Sonntag einen 2:1-Heimsieg gegen Aue eingefahren hatte. Eben jene Anfangsformation musste einen frühen Rückstand wegstecken. Paderborn hatte sich gerade vom Fürther Anfangsdruck befreit, als die Hausherren in der achten Minute dann doch zuschlugen. Anton Stach spielte gegen hochstehende Gäste einen langen Ball auf David Raum. Der Fürther Linksverteidiger wurde von Johannes Dörfler nicht angegriffen und flankte auf den langen Pfosten. Dort stand Sebastian Ernst völlig frei, weil Chima Okoroji nicht aufgepasst hatte. Und der Fürther erzielte per Flugkopfball das 1:0. Ein sehenswertes und intensiv geführtes Zweitligaspiel Fünf Minuten später verhinderte der starke SCP-Keeper Leopold Zingerle mit einer Fußabwehr gegen Branimir Hrgota das 0:2. Doch auch die Fürther Defensive hatte in der ersten Hälfte arge Probleme, denn beide Teams setzen auf ein konsequentes Pressing. Und so entwickelte sich ein sehenswertes und intensiv geführtes Zweitligaspiel, in dem der SCP in Minute 24 zum Ausgleich kam. Sven Michel eroberte auf der linken Außenbahn den Ball, zog nach innen und passte auf Chris Führich. Der 23-Jährige vernatzte Fürths Innenverteidiger Maximilian Bauer und markierte mit seinem siebten Saisontreffer das 1:1. Weitere elf Minuten später hätte es fast 1:2 gestanden. Dennis Srbeny steckte durch auf Michel, der aus sechs Metern an SpVgg-Keeper Sascha Burchert scheiterte. Eine SCP-Halbzeitführung wäre aber des Guten zuviel gewesen, denn die Gastgeber waren noch einen Tick spielstärker und zeigten, warum sie in der 2. Bundesliga bislang die mit Abstand meisten Torschüsse abgegeben haben. Zunächst scheiterte Stach zwei Mal knapp aus der Distanz (21./31.). Dann traf Paul Seguin aus 25 Metern die Latte (43.). Kurz vor Schluss hat der SCP die Chance auf den Sieg Baumgart wechselte zur Pause und brachte Svante Ingelsson für Julian Justvan. Sein Team erwischte den besseren Start in die zweite Hälfte. Schon nach 45 Sekunden hatte Führich den ersten Abschluss, ehe der gut aufgelegte Srbeny Torhüter Burchert prüfte (51.). Dann war wieder Fürth am Drücker. So hätte Hrgota nach einer weiteren Maßflanke von Raum zum 2:1 einköpfen müssen, doch der Fürther ließ den Ball über die Stirn rutschen (52.). Anschließend hatte der SCP erneut Glück, als Havard Nielsen nach einer Ecke nur den Pfosten traf (57.). Und Ernst zwang Zingerle zu einer Glanzparade (65.).Letztlich aber mussten beide Mannschaften dem enorm hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen. Die letzten 20 Minuten waren die schwächste Phase einer attraktiven Partie. Als sich alle schon auf ein Remis eingestellt zu haben schienen, hatte der SCP doch noch die riesige Chance auf den Dreier. Ingelsson lief allein auf Burchert zu, scheiterte aber am Fürther Keeper (85.). "Das war eine hochinteressante Partie mit zwei Teams, die mit offenem Visier agiert haben", resümierte Fürths Trainer Stefan Leitl und fügte an: "Kompliment an Paderborn, das ist wirklich ein sehr gutes Team. Dennoch glaube ich, dass wir einen Tick besser waren." Und trotzdem hätte dem SCP ein historischer Sieg im Frankenland gelingen können. So aber haben die Paderborner vor dem Hinrunden-Finale gegen Würzburg (Samstag, 23. Januar, Benteler-Arena) nun 22 Zähler auf dem Konto. Sollten sie das Heimspiel gegen das Liga-Schlusslicht gewinnen, wären es folglich 25. Exakt jene Ausbeute hatte der SCP auch zur Halbzeit der Zweitliga-Aufstiegssaison 2018/19. Das Spiel zum Nachlesen hier im NW-Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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