SC Paderborn

SCP-Akteur Hilßner wechselt zum englischen Zweitliga-Aufsteiger Coventry

Der 25-jährige Flügelspieler, der für den SCP kein einziges Pflichtspiel bestritten hat, sucht sein Glück nun auf der Insel. Die Ablöse dürfte überschaubar sein.

Marcel Hilßner hoffte in Paderborn vergeblich auf einen Pflichtspiel-Einsatz. Und so wechselt er nun in Englands zweite Liga. | © imago images

Frank Beineke
16.07.2020 | 16.07.2020, 18:16

Paderborn. Mit großen Hoffnungen war Marcel Hilßner im Sommer 2019 ablösefrei zum SC Paderborn gewechselt. Doch der Neuzugang vom Drittligisten FC Hansa Rostock konnte die Erwartungen nicht ansatzweise erfüllen. Nun gibt es für den 25-jährigen Blondschopf eine neue Chance bei einem neuen Klub, denn Hilßner wechselt zum englischen Zweitliga-Aufsteiger Coventry City. Der Offensivspieler unterschrieb bei den Himmelblauen ("The Sky Blues") einen Dreijahresvertrag. Sein Vertrag beim SCP wäre derweil noch bis Juli 2021 gelaufen.

Was die Transfermodalitäten betrifft, vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Wenn überhaupt, dann ist aber wohl nur eine geringe Ablösesumme von der Insel nach Ostwestfalen geflossen. Die Paderborner dürften vielmehr froh sein, dass sie Hilßner von der Gehaltsliste streichen können.

Auch in Halle lief es suboptimal

So kam der gebürtige Leipziger, der im Jugend- und Seniorenbereich sieben Jahre lang für Werder Bremen gekickt hatte, in keinem einzigen Pflichtspiel für die SCP-Profis zum Einsatz. In der Hinrunde der Saison 2019/2020 bestritt der Rechtsaußen lediglich zehn Partien für die Paderborner Oberliga-Reserve.

In der Rückrunde wurde Hilßner an den Drittligisten Hallescher FC ausgeliehen. Der 25-Jährige absolvierte bei acht Startelf-Einsätzen immerhin 14 Partien (2 Tore, 2 Assists) für die Sachsen-Anhaltiner, doch einen bleibenden Eindruck sollte Hilßner auch in Halle nicht hinterlassen. Und so dürfte sich der ehemalige Junioren-Nationalspieler nun auf die neue Herausforderung auf der Insel freuen.

Drei weitere Rückkehrer könnten wohl gehen

"Marcel ist ein physisch starker und kreativer Offensivspieler, der auf den Flügeln und zentral spielen kann. Er wird für uns ein großer Gewinn sein", sagt Coventrys Trainer Mark Robbins, der den FA-Cup-Sieger von 1987 innerhalb von drei Jahren aus den Niederungen der vierten Liga in die zweitklassige Football League Championship führte.

Nach dem Abgang von Marcel Hilßner hat der SC Paderborn derzeit aber noch immer 28 Spieler im Kader. Darunter sind mit Felix Drinkuth (Hallescher FC), Johannes Dörfler (FSV Zwickau) und Sergio Gucciardo (Alemannia Aachen/SV Lippstadt) drei weitere Rückkehrer, die der SCP in der vergangenen Saison an andere Vereine ausgeliehen hatte und die bei ihren Klubs ebenfalls nicht gerade überzeugten. Auch sie dürften an der Pader keine allzu gute Perspektive mehr haben. Bei einem Wechsel würde ihnen der SCP wohl keine Steine in den Weg legen. Eigengewächs Ron Schallenberg, der an den SC Verl ausgeliehen war, hat dagegen gute Karten, um im Team von Trainer Steffen Baumgart zu einer festen Größe zu werden.


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