Von
Frank Beineke
30.01.2020 | 30.01.2020, 19:07
SC Paderborn
Der SCP verzeichnet den fünften Abgang der Winter-Transferperiode. Am Freitag soll derweil noch ein vierter Neuzugang kommen.
Paderborn. Bei der 0:3-Pleite beim 1. FC Köln war Babacar Gueye am 20. Oktober 2019 zu seinem ersten Bundesliga-Startelfeinsatz für den SC Paderborn gekommen. Es sollte zugleich auch sein letzter sein. Der 1,90 Meter große Stürmer enttäuschte auf ganzer Linie und sollte anschließend keine einzige Erstliga-Minute mehr absolvieren. Nun steht Gueye als fünfter SCP-Abgang der laufenden Transferperiode fest. Der 25-jährige Senegalese wechselt zum Karlsruher SC und erhält beim badischen Zweitligisten einen Vertrag bis Juli 2021.
Sein Vertrag beim SC Paderborn wäre derweil am Saisonende ausgelaufen. Es war aber kein Geheimnis, dass Gueye schon in diesem Winter gehen sollte. In der vergangenen Woche kam die Anfrage aus Karlsruhe. Am Donnerstag wurden Nägel mit Köpfen gemacht.
„Baba hat eine neue Herausforderung gesucht, weil er in unserer Bundesliga-Mannschaft zuletzt keine Einsatzzeiten mehr hatte", erklärt SCP-Sportchef Martin Przondziono. „Ich bin froh, jetzt in Karlsruhe zu sein und will die Mannschaft mit meinen Toren bei ihrem Ziel, die Klasse zu halten, bestmöglich unterstützen", sagt Gueye.
Der großgewachsene Angreifer war Ende August 2018 als Last-Minute-Neuzugang von Hannover 96 an die Pader gewechselt. In der Spielzeit 2018/2019 sollten ihm in 26 Pflichtspielen immerhin acht Tore gelingen. Doch die Bundesliga war für Gueye dann doch eine Nummer zu groß. Beim KSC wird er nun unter anderem auf den Ex-Paderborner Philipp Hofmann treffen.
Nach Cauly Souza, Michael Ratajczak, Khiry Shelton und Babacar Gueye (alle verkauft) sowie Marcel Hilßner (Ausleihe nach Halle) wird wohl noch ein weiterer Spieler den SCP verlassen, ehe am Freitag um 18 Uhr das Transferfenster schließt. So gibt es diverse Anfragen für Johannes Dörfler. „Wir sind in guten Gesprächen", sagt Przondziono.
Rifet Kapic, Marlon Ritter und Jan-Luca Rumpf, die ebenfalls als Kandidaten für ein Leihgeschäft gehandelt worden sind, bleiben dagegen in Paderborn. „Bei Rifet war das zuletzt ohnehin nicht mehr das große Thema. Er hat sich ordentlich entwickelt und trainiert wirklich gut", sagt Martin Przondziono. Bei Ritter sei derweil das Interesse des Spielers an einem Leihgeschäft zu gering gewesen, erklärt der SCP-Sport-Geschäftsführer, der möglichst noch einen vierten Winterneuzugang präsentieren will.
So buhlen die Paderborner um die Dienste des deutschen Junioren-Nationalspielers Dennis Jastrzembski. Der 19-Jährige soll für eineinhalb Jahre von Hertha BSC Berlin ausgeliehen werden.
„Er ist ein interessanter Spieler und würde exakt in unser Profil passen. Jung, extrem schnell und entwicklungsfähig", urteilt Przondziono und hofft, dass sich der offensive Außenbahnspieler für den SCP entscheidet. Denn auch andere Klubs wie Hannover 96 und der VfL Osnabrück haben ihre Fühler nach Jastrzembski ausgestreckt. Eine Entscheidung wird vermutlich erst am Freitag fallen. Doch Paderborn hat wohl die besten Karten.
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