Paderborn. Sein erster Bundesliga-Treffer war für Dennis Srbeny am vergangenen Sonntag nur ein schwacher Trost. Sein Team hatte mit 1:4 gegen Bayer 04 Leverkusen verloren. Zudem hatte sich der 25-jährige Winterneuzugang des SC Paderborn einen Bluterguss an der Hüfte zugezogen, der Srbeny in dieser Trainingswoche zu schaffen machte. Doch wenn der SCP an diesem Samstag, 25. Januar, um 15.30 Uhr beim SC Freiburg gastiert, wird der England-Rückkehrer im Paderborner 20er-Aufgebot steht.
So hat Srbeny die nicht-öffentlichen Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag gut überstanden. "Das einzige, was gegen einen Startelf-Einsätz spricht, ist der Trainer", witzelt SCP-Coach Steffen Baumgart, der im Sturm in der Tat die Qual der Wahl hat. Neben Srbeny buhlen auch Sven Michel, Ben Zolinski und Streli Mamba um einen Platz in der Anfangsformation.
Samuel Fridjonsson wird dagegen definitiv nicht in der ersten Elf stehen. Der isländische Mittelfeldspieler, den der SCP in der vergangenen Woche vom norwegischen Erstligisten Valerenga Oslo verpflichtet hatte, war aber am Freitag mit dabei, als sich die Paderborner auf den Weg nach Freiburg machten. Nach dem Vormittagstraining ging es zunächst mit dem Bus zum Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. Von dort aus reiste der SCP-Tross am Nachmittag mit dem ICE Richtung Spielort.
Der Schiri als Glücksbringer?
Ob Fridjonsson in Freiburg auf der Ersatzbank oder auf der Tribüne sitzt, ist allerdings noch unklar, denn Steffen Baumgart nahm gleich 21 Spieler mit nach Freiburg. "Das entscheiden wir erst am Samstag", erklärt Paderborns Trainer, der beim Gastspiel an der Dreisam wieder auf den zuletzt gelbgesperrten Linksverteidiger Jamilu Collins zurückgreifen kann. Dafür musste Marlon Ritter zuhause bleiben. Der Mittelfeldspieler, der beim Rückrunden-Auftakt gegen Leverkusen im Kader gestanden hatte, fuhr nicht mit nach Freiburg.
Die Schiedsrichter-Ansetzung werden abergläubische SCP-Fans mit Freude zur Kenntnis nehmen. FIFA-Referee Christian Dingert wird am Samstag das Spiel im Schwarzwald-Stadion leiten. In den elf Spielen mit SCP-Beteiligung, die der 39-Jährige aus der Pfalz seit April 2006 geleitet hat, gab es für Paderborn vier Siege, fünf Remis und nur zwei Niederlagen. Der SC Freiburg hat dagegen in den vergangenen neun Partien unter Leitung von Dingert kein einziges Mal gewonnen. Als Video-Assistant-Referee wird Robert Hartmann (Wangen) im Einsatz sein.
