SC Paderborn ist bereit für eine kleine Serie

Paderborn. Die Voraussetzungen für ein gutes Bundesligaspiel könnten kaum besser sein. Sowohl Union Berlin als auch der SC Paderborn sind gut drauf und gehen gestärkt durch jüngste Erfolgserlebnisse ins Aufsteigerduell. Doch in der Benteler-Arena erwartet Paderborns Coach Steffen Baumgart am Samstag (15.30 Uhr) nicht unbedingt ein Fußballfest. Er spricht von einem harten Fight und einem Spiel, in dem man sich nicht viele Torchancen erspielen wird. Hört sich ähnlich an wie das Spiel bei Werder Bremen – und da jubelte am Ende der SCP. &bdquo;Bremen wollte den Ton angeben" Mit einem anderen Spiel als im Weserstadion rechnet allerdings Martin Przondziono, sportlicher Geschäftsführer des SCP. &bdquo;Bremen wollte den Ton angeben, hat es aber nicht geschafft, weil wir so gut gestanden haben", blickt er noch auf den ersten Auswärtssieg kurz zurück. &bdquo;Union ist körperlich stark, hat eine große, kopfballstarke Mannschaft", weiß er, dass da ein anderes Kaliber auf den SCP zukommen wird als die kleinen und leichten Werder-Dribbler wie Rashica, Osako oder Bittencourt. &bdquo;Es wäre natürlich schön, wenn wir eine kleine Serie starten könnten", hofft der Manager. Nur eine Änderung im Kader Im Kader des SCP wird es nur eine Änderung geben – für den erkälteten Rifet Kapic rückt Babacar Gueye rein. Und bei der Aufstellung dürfte es keinen Wechsel geben. Baumgart lobte die gesamte Mannschaft für das gute Spiel in Bremen. Und er sah auch, dass die drei Einwechselspieler gut funktionierten. Sie wären auch gegen Union eine gute Waffe, die man nachlegen kann: Der pfeilschnelle Holtmann auf links, der ballsichere Souza im zentralen Mittelfeld und der abgezockte Michel im Sturm. Oder spielt der Siegtorschütze aus Bremen doch von Beginn an? &bdquo;Sven Michel arbeitet jede Woche hart, um wieder in die Startelf zu kommen. Aber was Benno Zolinski vorne läuft und arbeitet, ist enorm wichtig für uns", sagte der SCP-Trainer dazu. Zudem schart auch Sabiri, der in Bremen nicht spielte, mit den Hufen. Baumgart will Union immer wieder stressen Baumgart will gegen Union am Pressing und schnellen Umschaltspiel festhalten und den Gegner &bdquo;immer wieder stressen". Wahrscheinlich wird aber mit Neven Subotic ein stressresistenter Spieler wieder in die Dreierkette der Berliner Abwehr rücken für den Ex-Paderborner Michael Parensen. Kurz vor der Winterpause läuft die heiße Transferphase an. Und auch der SC Paderborn ist als Erstligist eine gute Adresse für wechselwillige Spieler. Nürnbergs Stürmer will angeblich zum SCP Die Bild vermeldete, dass Stürmer Mikael Ishak vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg Abwanderungsgedanken hat und mit einem Wechsel zum SCP liebäugelt. &bdquo;Sicher ist das ein interessanter Spieler, aber wir schauen uns zurzeit sehr viele Spieler an, die zu unseren Anforderungen passen", sagt Przondziono. Einen Kontakt mit Nürnberg habe es nicht gegeben, auch wenn er als Ex-Spieler dorthin gute Verbindungen habe, so der SCP-Manager. Sehr schnell ist der 26-Jährige vierfache schwedische Nationalspieler – das würde ins Anforderungsprofil des SCP passen. Aber sein Marktwert liegt derzeit bei 2,5 Millionen Euro – das passt weniger zum SCP. &bdquo;Über die Höhe einer Ablöse weiß ich nichts, ich weiß nur, dass sein Vertrag ausläuft", so Przondziono. Sollten im Winter wirklich englische Clubs ernst machen und eine hohe Ablösesumme für Streli Mamba, mit fünf Toren Paderborns Torjäger, bieten, müsste eine Alternative im Sturm her. Und dann würde Ishak wieder passen.

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