Von
Uwe Müller
09.05.2019 | 09.05.2019, 12:50
Paderborn/Berlin
Michael Parensen kämpft mit Union Berlin um den Aufstieg in die 1. Bundesliga und auch gegen seinen Ausbildungsverein
Paderborn/Berlin. Der SC Paderborn war sein Sprungbrett in den Profifußball – nach zwei Jahren in der Jugend des SCP wechselte Michael Parensen zu Borussia Dortmund. Dort und auch beim 1. FC Köln schaffte er zwar nicht den Durchbruch, aber bei Union Berlin. Nun kämpft der 32-Jährige im Fernduell mit seinem Ausbildungsverein um den Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Seit 2009 spielt der gebürtige Bad Driburger nun bei den Eisernen und ist selbst zu einem geworden – er genießt beim Ostberliner Club aufgrund seiner Spielweise und seiner Vereinstreue mittlerweile Kultstatus. Der könnte noch um einiges höher werden, wenn Union zum ersten Mal in der Clubgeschichte den Sprung in die 1. Liga schaffen würde.
„Die Stimmung bei uns ist nicht ganz so gut. Wir haben schon gehofft, die Patzer von Paderborn und Hamburg am Sonntag zu nutzen", so Parensen. Doch die Berliner ließen die Steilvorlage links liegen und patzten ebenso. Nach der 1:2-Niederlage in Darmstadt blieben sie aber zumindest vor dem HSV auf dem Relegationsplatz – einen Punkt hinter dem SCP. Am Sonntag will Parensen mit seiner Mannschaft dann aber an den Paderborner vorbeiziehen. Dafür muss aber ein Sieg im Ostduell gegen Magdeburg her und Paderborn darf nicht gewinnen.
„Wenn wir aus den letzten beiden Spielen sechs Punkte holen, steigen wir direkt auf", ist sich der Linksverteidiger sicher. Auch in das brisante Spiel gegen Magdeburg geht er optimistisch. „Das letzte Heimspiel der Saison ist immer etwas besonderes, zudem sind wir die beste Heimmannschaft der Liga – die Stimmung, die Fans, das sollte alles für uns sprechen", so Parensen. Für ihn wäre der Aufstieg die Krönung seiner Fußballerkarriere. Der Aufstieg von der 3. in die 2. Liga sei schon ein Highlight gewesen, „aber die 1. Liga wäre natürlich der absolute Höhepunkt", so Michael Parensen, der aber noch keinen Vertrag für die 1. Bundesliga besitzt.
Für den SC Paderborn hat er nur Lob übrig: „Mit der Art und Weise, wie der SCP spielt, ist er eine Bereicherung für die 2. Liga. Auch für Steffen Baumgart freut es mich – er scheint die Paderborner bestens zu erreichen", sagt der Berliner und fügt schmunzelnd an: „Ich wünsche mir nur nicht, dass sie in den letzten beiden Spielen erfolgreich sind."
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