SC Paderborn

SCP-Eigengewächs Soyak hat einen klaren Plan

Der 21-Jährige ist maßgeblich am Zwischenhoch des Drittligisten beteiligt. Wie sein ehemaliger Jugendtrainer und Vater ist er vom Klassenerhalt überzeugt

Selbstbewusstes Auftreten: Youngster Aykut Soyak hat seine Chance eindrucksvoll genutzt. | © Marc Köppelmann

Hartmut Kleimann
13.04.2017 | 13.04.2017, 09:00

Paderborn. Beim Großverein SC Grün-Weiß Paderborn gibt es einen Jugendtrainer, der hat sich bei den jüngsten Erfolgen des Fußball-Drittligisten SC Paderborn ganz besonders gefreut. Weil an diesen Erfolgen maßgeblich ein Spieler beteiligt war, den er selbst im Jugendbereich trainiert hat: Aykut Soyak.

Und der Jugendtrainer ist dessen Vater Cüneyt Soyak, der vor gut einer Woche via SCP-App beim Einkaufen davon erfuhr, dass der Sohnemann bei seinem Startelfdebüt in Halle gleich nach sieben Minuten getroffen hatte. "Das war natürlich bombig und wir waren alle überglücklich", berichtet er von diesem Moment.

Nur drei Tage später stand der 21-Jährige im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt wieder in der Startelf und bereitete in der zweiten Halbzeit das so wichtige Tor zum 2:0 von Marcus Piossek mustergültig vor. Natürlich hat auch der gebürtige Paderborner sein Drittliga-Debüttor noch in guter Erinnerung. Mit einem abgefälschten Distanzschuss hatte er in Halle getroffen. "Zuerst habe ich gedacht, der ist hinter dem Tor. Dann aber habe ich den Jubel gehört und bin sofort zur Eckfahne gesprintet", erzählt er.

Der Mittelfeldspieler spielt seit der U 17 beim SCP und gehört seit Saisonbeginn dem Profikader an. "Ich gebe im Training immer alles und habe immer an meine Chance geglaubt. Die habe ich jetzt bekommen und ich denke, die habe ich auch ganz gut genutzt", sagt er mit einer Mischung aus Bescheidenheit und durchaus vorhandenem Selbstbewusstsein.

Das zeigt er auch auf dem Platz, "weil auch das Vertrauen von allen da ist. Wir haben im Moment den Spaßfaktor sehr hoch gestellt. Alle wissen, dass sie auch mal einen Fehler machen dürfen und das klappt sehr gut", spricht Aykut von einer guten Stimmung beim Drittletzten. Genau das sei der richtige Weg, "auf dem wir jetzt auch bleiben müssen", ist Aykut vom Ligaverbleib überzeugt. Ebenso sein Vater Cüneyt: "Ich habe ein gutes Gefühl", sagt der.

Liebend gern würde er seine Fußballerkarriere in Paderborn fortsetzen. Aus der Domstadt weg gehen "würde ich nur ungern. Hier ist meine Familie und hier sind all meine Freunde", hat er einen klaren Plan. Und sollte das mit dem Fußball nicht klappen, geht er halt wie sein älterer Bruder studieren, denn das Abitur hat er bereits in der Tasche.


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