Football in Bielefeld Ein Trio mit Biss für das Football-Team der Bulldogs

Bielefeld. Gespannt und voller Vorfreude erwarten die Fans der Bulldogs das Heimspiel gegen die Essen Cardinals am Samstag, 18 Uhr, auf der Rußheide. Erstmals stehen alle drei Importspieler aus Nordamerika gemeinsam im Kader des heimischen Regionalligisten. Nach dem vielversprechenden Einstand des jüngsten Neuzugangs Jalen Starks beim Sieg über den Erzrivalen Bonn Gamecocks sind die Erwartungen gewachsen. Kaum drei Tage nach seiner Ankunft in Deutschland gelang es dem Runningback, sofort zu punkten und eine überzeugende Leistung zu zeigen. &bdquo;Ich habe mir den Jetlag rausgespielt und das gegeben, was möglich war“, sagt Starks über seinen ersten Auftritt. Besonders beeindruckt war er dabei von seinem Spielertrainer Bert Smith: &bdquo;Es war schön, mit ihm zusammenzuspielen. Dieser Mann ist ein Biest“, sagt Starks lachend. "Es ist eine Ehre, neben ihm zu spielen" Smith, ebenfalls US-Amerikaner wie Starks und AJ Brown, sowie der Kanadier Caleb Abrahams sind die Bulldogs mit dem &bdquo;A“ auf dem Helm. Der bezeichnet die Nicht-EU-Ausländer. Nur zwei dürfen gleichzeitig auf dem Platz stehen. Eine mögliche und erfolgversprechende Variante: &bdquo;Jalen und ich in der Offense, Coach Bert und Caleb in der Defense“, sagt AJ Brown. Der 32-Jährige spielt Full- oder Runningback und ist sehr angetan von den Qualitäten seines neuen Mitspielers Jalen Starks: &bdquo;Es ist eine Ehre, neben ihm zu spielen.“ Brown verfügt über die größte Auslandserfahrung aller drei Neuzugänge: &bdquo;Ich war schon in 18 Ländern außerhalb der USA. Brasilien und Deutschland haben mir am besten gefallen“, sagt er. Nach Stippvisiten unter anderem in Polen, Serbien, Ägypten und Österreich spielte er seit 2017 in Deutschland schon in Hamburg, Stralsund und Wuppertal. Aktuell coacht er die U16 der Pirates in Osnabrück und wohnt auch dort. Nach dem College weiter Football spielen Mit den Greyhounds aus Wuppertal stieg er 2022 in die Regionalliga auf. &bdquo;Ich kenne die Mannschaft gut. Jetzt sind wir aber Gegner und ich möchte natürlich gegen sie gewinnen.“ Der Globetrotter ist sehr gut vernetzt in der deutschen Football-Szene. Vor zwei Jahren lernte er den Bielefelder Bert Smith kennen. Über ihn kam der Wechsel zu den Bulldogs zustande. Caleb Abraham und später Jalen Starks wurden über Kontakte in die USA verpflichtet. &bdquo;Als ich die Chance bekam, habe ich sofort zugegriffen. Ich bin dankbar für die Gelegenheit, hier zu spielen“, sagt Starks. Nach seiner Zeit im Collegeteam der UCLA graduierte er im Dezember 2022 an der State-University in Nebraska und spielte im dortigen Team. Für ihn wie für Caleb Abraham war es nach dem College wichtig, weiter Football zu spielen und Europa eine gute Alternative. Paris-Trip für die Sommerpause geplant Von Deutschland, geschweige denn Bielefeld, wussten Starks und Abraham vorher so gut wie nichts. &bdquo;Ich hatte gehört, dass die Leute nett sind. Und das sind sie“, meint Starks. Immerhin eine Ahnung von Deutschland bekam Caleb Abraham bereits vergangene Saison. Er spielte in der österreichischen ersten Liga (AFL) bei den Vienna Vikings. In Bielefeld unternehmen die beiden 26-Jährigen viel zusammen. &bdquo;Wir gehen ins Gym, waren schon im botanischen Garten und auf der Sparrenburg“, erzählt Abraham. Gemeinsame Pläne haben sie für die Sommerpause. &bdquo;Ich möchte unbedingt nach Paris und dort ein Croissant essen“, sagt Starks. Mit dem Zug wollen sie in die französische Hauptstadt reisen. Und reichlich Fotos machen. &bdquo;Dann kann ich zuhause viel berichten“, sagt Starks lachend. "Letztlich haben wir unser Schicksal in der eigenen Hand“ Bis dahin hat das Importspieler-Trio der Bulldogs sportlich einiges vor. AJ Brown, Caleb Abraham und Jalen Starks offenbaren große Gemeinsamkeiten. Sie eint nicht nur die Liebe zum Football. Sie sind auch ehrgeizig und sehen eine realistische Chance, das Ziel Meisterschaft mit den Bulldogs erreichen zu können. Und sie versuchen ihre Erfahrungen an die Mitspieler weiterzugeben. Die Niederlage gegen die bislang ungeschlagenen Troisdorfer führt AJ Brown eher auf eigene Schwächen als auf die Stärke des Gegners zurück. Ähnlich sieht es Linebacker Caleb Abraham: &bdquo;Wir müssen sehen, dass wir weniger Fehler machen. Jeder Spieler muss sich für sich selbst und für die Mannschaft verantwortlich fühlen. Letztlich haben wir unser Schicksal in der eigenen Hand.“ In seinen ersten beiden Wochen ist Jalen Starks gleich aufgefallen, wie gut die Gemeinschaft innerhalb des Teams ist. Starks glaubt an die Kraft der Motivation: &bdquo;Wenn wir wirklich fest dran glauben, können wir unser Ziel auch erreichen.“ Selbstbewusst, aber mit Respekt geht das Trio in das Spiel gegen Essen am Samstag. &bdquo;Wir werden sie sicherlich nicht unterschätzen“, betont AJ Brown.

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