Bielefeld Rope-Skipper der SVB auf Europas Thron

Bielefeld. Mit einem Europameistertitel und zwei Top-Ten-Platzierungen sind die Teuto Skipper der SV Brackwede von den kontinentalen Wettkämpfen in Bratislava heimgekehrt. Im &bdquo;Double Dutch Triad Freestyle“ – einer Fünfergruppe mit zwei Doppel-Seil-Skippern – holten Leandra Krause, Melina Krause, Jörn Schmiemann, Lilly Swiniartzki und erstmals auch Kerstin Arendt mit Trainerin Mandy Friesen Gold. Abgerundet wurden die Europameisterschaften durch Platz neun für Leandra Krause und Platz zehn für Melina Krause im Einzel-Freestyle. Das Teuto-Skipper-Quintett hatte sich im Mai in Hanau mit dem Deutschen Meistertitel im Double Dutch Triad Freestyle die EM-Qualifikation gesichert. Sieg vor zwei weiteren deutschen Teams Bei dieser neu eingeführten Disziplin springen fünf Skipper in einem Double Dutch bestehend aus zwei besonders langen Seilen, die nur sehr schwer zu koordinieren sind. Der nationale Meistertitel gelang mit 34,5 Punkten, in Bratislava reichten 33,11, um sich vor zwei weiteren Teams des Deutschen Turner-Bundes sicher durchzusetzen. Zu Beginn der Wettkämpfe war zunächst Leandra Krause an den Start gegangen und zeigte eine solide Leistung in ihrem 1:15-minütigen Freestyle. Zufrieden mit der eigenen Leistung, weniger aber mit der Bewertung dieser, sicherte sie sich den neunten Platz ihrer Altersklasse. Danach startete das gesamte Team und hoffte auf einige Qualifikationen für die Finals, in denen jeweils nur die besten sechs Springer, Springerinnen und Teams des ganzen Wettkampfs nochmals antreten durften mit dem Ziel, den Europameistertitel zu holen. Brackweder spielen ihre Stärken aus In den bei den Brackweder Springerinnen und Springern eher unbeliebten Speed-Disziplinen riefen sie eine solide Leistung ab, jedoch reichte diese mit zweimal Platz sieben und einmal Platz acht nicht aus, um sich für die finalen Wettkämpfe um den Europameistertitel zu qualifizieren. Ihre Stärke spielten die deutschen Meister und EM-Teilnehmer von 2019 dann in den Double-Dutch-Freestyle-Disziplinen aus, in die sie mit viel Mut Höchstschwierigkeiten eingebaut hatten, die nach neuem Wertungssystem besonders viele Punkte bringen sollten. Durch gezieltes Kombinieren von akrobatischen Elementen mit hochpräzisen Sprungfolgen und Variationen der Schlagmöglichkeiten gelang ihnen hier der Einzug ins Finale in drei Disziplinen: Double Dutch single (3 Springer): 6. Platz, Double Dutch pair (4 Springer): 4. Platz und in ihrer Paradedisziplin – Double Dutch Triad mit fünf Springern. Belgier bringen starke Springer an den Start Nachdem die Disziplinen Double Dutch (DD) single und DD pair für das Team der SV Brackwede gut gelaufen waren – beide in der finalen Wertung Platz fünf –, stieg die Anspannung vor dem Wettkampf, wobei die Teuto-Skipper die Favoritenrolle innehatte. Im vorbereitenden Training zeigten sich noch einige Fehler, dann überzeugte die Formation auf der Fläche mit einer fast fehlerfreien Kür. Am fünften Wettkampftag war Melina Krause im Freestyle-Einzel gestartet und zeigte, wie elegant und kraftvoll man Akrobatik, Schnelligkeit, Präzision und Taktgefühl abgestimmt auf akzentuierte Musik in 1:15 Minuten auf die Wettkampffläche bringen kann. Sie erreichte Platz zehn mit ihrer Darbietung, auch weil Belgien – größte Konkurrenz für die deutschen Springer – mit vielen sehr starken Aktiven aufwartete und hier nicht zu schlagen war.

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