Bielefeld TuS-97-Handballer überzeugen gegen Hemer

Bielefeld. Dass der TuS 97 am Samstagabend nur mit vier Toren Abstand gegen den HTV Hemer gewinnen konnte, lag vor allem an einer teilweise eklatanten Abschlussschwäche der Gastgeber in der letzten Viertelstunde. &bdquo;Wir hatten heute eine Wurfquote von knapp 50 Prozent", analysierte der Bielefelder Cheftrainer Pierre Limberg, dem der Frust über die vergebenen Chancen nach Abpfiff sichtlich ins Gesicht geschrieben stand. &bdquo;Wenn du trotzdem 29 Tore wirfst, ist klar, was heute möglich gewesen wäre.“ Durch die verdienten zwei Punkte schob sich der TuS zwar am HTV vorbei. In einem war sich Limberg aber sicher: &bdquo;Am Ende wird es auf die Tordifferenz ankommen. Da hätten wir heute richtig Abstand gut machen können.“Eine hervorragend abgestimmte DeckungVor allem aufgrund der sehr starken ersten Halbzeit konnte der Übungsleiter trotzdem nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge sein: Mit einer hervorragend abgestimmten Deckung und einem gut aufgelegten Pascal Welge hielt der TuS die Gäste erfolgreich vom eigenen Tor fern.&bdquo;Eine starke Leistung des Kollektivs, die mir vor allem als Reaktion auf meine Kritik der letzten Woche gefallen hat“, lobte Limberg, dem erneut vor allem der Teamcharakter im Spiel seiner Mannschaft wichtig war. &bdquo;Wenn jeder sich unterordnet, seine eigenen Ideen ein wenig hinten anstellt und die ihm zugeordnete Aufgabe erledigt, können wir alle Teams in der Liga schlagen – das haben wir heute wieder gezeigt.“ Teilweise mit acht Toren in Führung Im zweiten Durchgang machten die Bielefelder zunächst weiter, wie sie im ersten Durchgang aufgehört hatten: Teilweise führten die Gastgeber mit acht Toren vor den gut besuchten Rängen in der Jöllenbecker Realschule. &bdquo;Nachdem wir in der ersten Halbzeit vor allem im Sieben-gegen-sechs gepunktet haben, haben mir die Lösungen dann auch in Gleichzahl gut gefallen“, freute sich Limberg.Wie schon in den Spielen zuvor waren es vor allem die einfachen Fehler, die den Jöllenbecker Spielfluss durcheinander brachten. Die Folge war ein 4:0-Lauf der Gäste aus Hemer, den erst eine Rote Karte beendete. &bdquo;Natürlich hat uns das in die Karten gespielt“, gab Limberg zu, wollte aber vor allem die starke Moral seiner Mannschaft hervorheben. “Das war heute richtig wichtig – ansonsten hätte das auch noch knapp werden können.“Trainer Limberg nicht unzufrieden Auch in der Schlussphase scheiterte der TuS einzig an der eigenen Effizienz: Insgesamt sechs freie Bälle verwarfen die Bielefelder in den letzten fünf Spielminuten und sorgten so für die grimmige Miene bei ihrem Cheftrainer, der dennoch &bdquo;nicht unzufrieden“ sein konnte. In der kommenden Woche kann der neue Tabellendritte auswärts beim HC TuRa Bergkamen den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.TuS 97: Clausing (6), Weischer, Borutta (je 5), Grothaus, Eliasmoeller (je 4), Heidemann, Gehring (je 2), Zimmerling (1)

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