Bielefeld Impulsiv zum Klassenerhalt mit den TSG-Handballern

Bielefeld. &bdquo;Ich bin ein impulsiver Trainer“, sagt Niels Pfannenschmidt. Das kommt der TSG Altenhagen-Heepen zupass. Mit seiner Art – und nachgewiesenen Handball-Expertise – soll der 47-Jährige das Feuer neu entfachen und die bisher verkorkste Drittliga-Saison der TSG Altenhagen-Heepen zu einem glücklichen Ende führen. Das heißt Klassenerhalt. Der Weg dorthin ist kurz und knackig. Zunächst steht noch das sportlich bedeutungslose Spiel am nächsten Montag zum Abschluss der Normalrunde gegen Pfannenschmidts Ex-Klub Team HandbALL Lippe II an. Sieben Tage später geht es in Heepen ans Eingemachte. Wenig Zeit – viel zu tun? &bdquo;Die Abwehr ist schon sehr gut“, hat Pfannenschmidt bei seiner Premiere am vergangenen Samstag bei der Ahlener SG (25:29-Niederlage) ausgemacht. Nun gelte es, daraus in kurzer Zeit noch mehr Kapital zu schlagen. Die einfachste Variante heißt Gegenstoß. &bdquo;Das ist die Belohnung für eine gute Defensive“, sagt der neue Trainer.Zwei Trainingseinheiten unter widrigen Umständen Sein Engagement war im Januar für die nächste Saison abgemacht worden, wegen eines positives Corona-Befundes von Interimscoach Falk von Hollen vor dem Spiel in Ahlen wurde das offizielle Engagement Pfannenschmidts nun vorgezogen. Geschäftsführer Christian Sprdlik: &bdquo;Falk ist somit Co-Trainer. Ihn können wir schon deshalb sehr gut einsetzen, weil einige Spieler aus der Quarantäne kommen, noch nicht die vollständige Fitness haben und so besonders behandelt werden können.“Zwei klassische Trainingseinheiten hat Pfannenschmidt mit der TSG bisher absolviert – unter den bekannt widrigen Umständen. Die Torhüter Dennis Doden und Nils Dresrüsse fehlten am vergangenen Freitag und in Ahlen ebenso coronabedingt wie Jannis Heidemann und Shawn Pauly. Alle vier sind seit Dienstagabend wieder dabei. Am Mittwoch folgte eine digitale Einheit. &bdquo;Ein paar Videos“ habe Pfannenschmidt gezeigt mit Beispielen für seine Vorstellung von Handball. &bdquo;Damit alle ein besseres Gespür und Verständnis bekommen.“ Der VfL Fredenbeck ist einer der Gegner Ab dem Wochenende 26./27. März beginnt die Abstiegsrunde mit, so viel steht fest, der Heim-Partie gegen den Northeimer HC aus dem Süden Niedersachsens. Weitere fixe Gegner sind der HC Burgenland und der VfL Fredenbeck. Dazu kommt eines der Teams Hamburg Barmbek, Stralsunder HV und HSG Ostsee N/G. Christian Sprdlik: &bdquo;Wir haben eine zweite Chance, den Klassenerhalt zu sichern. Aus einer völlig neuen Tabellenkonstellation.“ Dorthin nimmt die TSG 2:2 Punkte aus den Hauptrunden-Spiele gegen Bissendorf mit.Für den Fall des Abstiegs hat Sprdlik einen doppelten Boden in den Vertrag für Pfannenschmidt eingezogen: Er gilt auch für die Oberliga. &bdquo;Logisch“, sagt Pfannenschmidt, &bdquo;dann hätte ich es ja auch mitverbockt. Und dann müsste ich es auch wieder korrigieren.“ So weit ist es noch nicht. Am Montag geht es erst einmal gegen Lippe II, mit einem impulsiven Trainer. Obwohl er just dann schon 48 wird.

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