Ganz stark: Der TuS N-Lübbecke schlägt im Duell der Aufsteiger den HSV Hamburg

Lübbecke. Im Duell zweier Aufsteiger hat Handball-Bundesligist TuS N-Lübbecke den HSV Hamburg zu Gast. Vor rund 1.000 Zuschauern in der Merkur-Arena liefern sich beide Mannschaften ein zackiges Duell, dass der TuS N-Lübbecke am Ende mit 29:27 (13:11) gewinnt. Die Nettelstedter treten ohne Florian Baumgärtner, Dominik Ebner und Tom Wolf an. Wieder mit dabei nach sechswöchiger Verletzungspause ist Tin Kontrec. 1. HalbzeitBeide Mannschaften stellen jeweils eine 6:0-Deckung. Von Beginn an entwickelt sich ein gutes und spannendes Spiel auf Augenhöhe, in dem sich zunächst keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren absetzt. Das ändert sich in der 18. Minute als die Gastgeber eine 9:6-Führung hinlegen, was bei Hamburg zu einer Auszeit führt. Die Nettelstedter verpassen es, sich weiter abzusetzen, auch weil die HSV-Deckung jetzt aggressiver zu Werke geht. Beim 10:10 (24.) sind die Hamburger wieder im Thema, und die Schlacht geht nach einer Auszeit der Lübbecker, in der Trainer Emir Kurtagic mehr Ruhe und Ordnung im Angriffsspiel fordert, weiter. Der Treffer von Kreisläufer Leos Petrovsky zum 13:11 beendet diese Halbzeit. 2. HalbzeitDie mit 12:10 Punkten hervorragend in die Saison gestarteten Hanseaten arbeiten sich im Positionsspiel an der bärenstarken Lübbecker Deckung ab und lassen sich zu Fehlern provozieren. In der Folge geht der TuS N-Lübbecke mit 17:13 (36.) in Führung, und HSV-Trainer Torsten Jansen nimmt die frühe Auszeit. Die Gäste wirken aber weiterhin verunsichert, so dass Nettelstedts Linkshänder Marten Franke aus der 2. Mannschaft (3. Liga) auf 18:13 stellt. Der TuS N-Lübbecke nutzt die Schwächephase der Gäste aus und zieht in der 42. Minute sogar auf 22:14 davon. Die Hamburger wollen sich aber nicht geschlagen geben und stellen ihre Abwehr jetzt offener. Das beeindruckt die Nettelstedter durchaus, denn plötzlich unterlaufen ihnen im Angriff einige Fehlwürfe. Beim 26:23 sind noch drei Minuten zu spielen, und die Messe ist noch nicht gelesen. Luka Mrakovcic markiert die enorm wichtige 27:23-Führung für Lübbecke und nimmt etwas Druck vom Kessel. Die restliche Spielzeit ist Kampf und Spannung pur. Als Peter Strosack von Rechtsaußen zum 28:25 einnetzt (59.), ist das die Vorentscheidung. Lutz Heiny setzt den Schlusspunkt hinter den 29:27-Sieg. Lutz Heiny: "Im Moment haben wir einen guten Flow" "Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt, aber in den entscheidenden Phasen haben wir die Treffer gesetzt", sagt Nettelstedts Lutz Heiny. "Die mannschaftliche Geschlossenheit im Training und im Spiel trägt uns, gerade in einer solchen Begegnung. Dieses Selbstverständnis haben wir uns hart erarbeitet. Im Moment haben wir einen guten Flow" TuS N-Lübbecke: Asheim, Rezar; Heiny (4), Petreikis (3), Strosack (5), Mundus, Dräger, Kontrec (1), Mrakovcic (4), Spohn (1), Nissen, Speckmann, Petrovsky (2), Skroblien (6/3), Franke (3).

Handball-Bundesliga Ganz stark: Der TuS N-Lübbecke schlägt im Duell der Aufsteiger den HSV Hamburg

Mehr zum Thema