Brakel Tanja Pucker und Till Hübner gewinnen die Königsklasse

Brakel. Mit 115 Teilnehmern am zweiten Turniertag der 14. Tischtennis-Kreismeisterschaften waren der Kreisvorstand und auch die DJK Brakel als Veranstalter zufrieden. Somit waren insgesamt 206 Aktive dabei. Das Highlight waren am Sonntag die Königsdisziplinen in denen die Spielerinnen und Spieler sehr gutes Tischtennis zeigten und dafür den verdienten Beifall bekamen. DAMEN A Die 44-jährige Tanja Pucker vom SV Bergheim holt sich den begehrten Wander-Pokal und löst Celine Dierkes vom TTV Daseburg ab. Während am Vortag Nina Seibt (Brakel), Amelie Pucker (Bergheim) und Celine Dierkes (Daseburg) schon in der Mädchen-Klasse an der Platte glänzten und starke Leistungen erbrachten, gaben sie nun in der Damen-Klasse ihr Bestes. Zusätzlich mischten Tanja Pucker und Anna-Lena Kraemer (Daseburg) die Gruppe auf. In den Gruppenspielen kämpfte jede gegen jede und jedes Match war spannend. Viele Sätze wurden erst in der Verlängerung entschieden und zum Schluss wurden für die Platzierungen Sätze und sogar Bälle gezählt. Am besten schnitt Tanja Pucker ab, die mit 3:1-Siegen nur gegen ihre Tochter Amelie verlor. Nina Seibt landete mit 3:1-Siegen auf Platz zwei, denn sie musste sich im Entscheidungssatz 10:12 gegen Tanja Pucker geschlagen geben. "Mir hat die Noppe von Tanja Pucker Probleme bereitet", merkte Seibt an. Die 13-jährige Amelie Pucker hatte mit 3:1-Siegen und Satzgleichheit mit Nina Seibt, aber ein paar Bälle weniger und musste sich mit dem Bronze-Rang zufrieden geben. Celine Dierkes, die im Vorjahr bei den Damen A gesiegt hatte, landete in dem ausgeglichen Feld auf Rang vier. Auch im Doppel holte sich Tanja Pucker mit ihrer Tochter Amelie den Titel, denn sie besiegten im Finale die Daseburgerinnen Celine Dierkes und Anna-Lena Kraemer 3:1. HERREN A Der Bergheimer Till Hübner siegt nach 2015 und 2016 zum dritten Mal in der Herren A-Klasse. 14 Teilnehmer spielten in vier Gruppen um ein Weiterkommen, in dem sich die Favoriten durchsetzten. In der anschließenden KO-Runde gewann Till Hübner 3:1 gegen den Brakeler Carsten Roland und erreichte mit einem glatten Sieg über Jens Zirklewski (SV Menne) das Finale. Für eine Überraschung sorgte der Höxteraner Lukas Richling, der den Vorjahressieger Boris Sittig (SV Menne) aus dem Turnier warf. "Mit dem Unterschnitt kam ich nicht klar", äußerte sich Sittig enttäuscht. Im Halbfinale zeigte Richling gegen Michael Koch (SV Menne) ein gutes Spiel. Nach 1:0 und 10:6-Führung konnte der Höxteraner aber den Satz nicht gewinnen, denn Koch wurde stärker und siegte am Ende 3:1. Mit Spannung wurde das Finale verfolgt. Der 18-jährige Till Hübner dominierte, auch wenn er nicht sein bestes Tischtennis zeigte (so seine Feststellung) und besiegte Michael Koch in einem umkämpften Spiel 13:11, 11:5, 12:10. "Till hat diesmal anders, aber gut gespielt, sodass ich nicht viel dagegen machen konnte. Schade, wenigsten einen Satz hätte ich verdient", merkte Koch an. Im Doppel siegten Jens Zirklewski/Boris Sittig gegen Till Hübner/Jakob Nöltker 7:11, 11:6, 18:16, 11:8. "Das ist mein erster Kreismeistertitel", freute sich Jens Zirklewski. DAMEN C Damit die Konkurrenz auch ausgetragen werden konnte, entschied sich Dörthe Justus vom TTV Borgholz, Mutter von Johanna, mitzuspielen. Johanna Justus entschied die Klasse mit 2:1-Siegen für sich vor der Bergheimerin Nina Müller, die nur einen Satz weniger gewonnen hatte. Auch die Brakelerin Kerstin Schwerdtfeger hatte 2:1-Siege auf dem Konto, wurde aber mit dem schlechteren Satzverhältnis Dritte des Wettbewerbs. Im Doppel setzten sich Müller/Schwerdtfeger in fünf umkämpften Sätzen gegen Dörthe und Johanna Justus durch. "Das wird in die Vereinsgeschichte eingehen" freute sich Thorsten Justus, der als Abteilungsleiter, Ehemann und Vater, als Coach an der Bande agierte und seinen Spaß hatte. HERREN C Die sechs Teilnehmer hatten fünf Spiele zu absolvieren und schenkten sich nichts. Mit 4:1-Siegen und 12:3-Sätzen setzte sich der Höxteraner Felix Schäfer an die Spitze des Feldes, vor Wilfried Schäfer vom SSV Blankenau, der ein schlechteres Satzverhältnis hatte. Leon Wolf vom SV Vörden hatte mit 3:2-Siegen das Nachsehen und landete auf Platz drei und meinte: "Schade, ich hatte auf eine bessere Platzierung gehofft, da ich im ersten Spiel gegen den Sieger Felix Schäfer gewonnen hatte." Der 17-jährige Felix Schäfer äußerte sich zufrieden mit dem Turnierverlauf: " Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung für mich gewesen." Im Doppel legte er noch nach und holte sich mit seinem Vereinskameraden Tim Thiemann Gold.