Handball: Der VfL Mennighüffen wird offensiver

Minden/Löhne. Das ist eine Ansage: Handball-Oberligist VfL Mennighüffen macht ein ganz starkes Testspiel beim Drittligisten GWD Minden II und befindet sich offensichtlich auf einem sehr guten Weg. Doch VfL-Trainer Tomasz Tluczynski möchte den 28:26 (16:11)-Erfolg beim Dankerser Bundesliga-Nachwuch nicht zu hoch hängen. "Die Jungs sind noch nicht mutig genug" &bdquo;Es waren einige gute Sachen dabei, aber wir müssen weiter an den Feinheiten arbeiten", sagt &bdquo;Tomek" nach dem Sieg. Eines wird aber deutlich: Der VfL wird ab der kommenden Saison nicht mehr auf die 6:0-Deckung als Standard setzen. &bdquo;Dafür fehlen uns die Leute. Wir haben viele kleinere, schnelle Spieler. Da bieten sich offensivere Varianten an", erklärt Tluczynski. So ließ er gegen GWD Minden II sowohl die 3:2:1-Variante als auch die 5:1-Formation spielen, mit den flinken Marcel Schumann oder Finn Heinemann auf der vorgezogenen Position. Die offensiveren Varianten funktionierten gut, dennoch achtet Tluczynski auf jedes Detail. &bdquo;Die Jungs sind noch nicht mutig genug", weist er auf eine dieser Feinheiten hin. Wie man eine mutige 3:2:1-Abwehr stellt, zeigten die Dankerser. Sie gingen den VfL sehr offensiv an, womit die Mennighüffener anfangs durchaus ihre Probleme hatten. &bdquo;Wir wussten, dass GWD traditionell offensiv deckt. Trotzdem haben wir eine Viertelstunde gebraucht, um uns darauf einzustellen", sagt der VfL-Trainer, der gerade aus seinem Ostsee-Urlaub in Polen (Rügenwalde) zurückgekehrt eine starke Leistung seiner Mannschaft sah. Fünf Spieler fehlen beim Test in Dankersen Dabei fehlten mit Daniel Danowsky, Malte Tretzack, Jonas Köster, Julian Peitzmeier und Lukas Mailänder fünf Spieler, wobei Lukas Mailänder mutmaßt, dass er nach seiner Knie-Operation in dieser Saison wohl nicht mehr spielen werde. Till Orgel begann im halbrechten Rückraum, doch der Linkshänder befindet sich nach überstandener Knieverletzung erst auf dem Weg zurück in die Mannschaft. Für ihn kam nach 15 Minuten Fynn Walter. Der Rechtshänder sollte zum auffälligsten VfL-Spieler avancieren, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. In der 1. Halbzeit erzielte er aus sechs Versuchen sechs Feldtore. Auf der Mittelposition und im halblinken Rückraum wechselten sich Tim Huckauf, Arne Kröger und Marvin Vieregge ab. Alle drei machten eine Klasse-Partie, und so dürfte der VfL mit der Rückkehr von Daniel Danowsky in vier bis fünf Wochen, wenn er seinen Handbruch auskuriert hat, auf diesen Positionen bestens aufgestellt sein. Am Rückzugsverhalten gab nichts auszusetzen, so dass GWD nicht zu seinem gefährlichen Konterspiel kam. Im Gegenteil – der VfL führte die Dankerser in deren Halle zum Ende der 1. Halbzeit phasenweise vor, als sie aus einer sicheren Deckung mit heraus selbst zu Gegenstößen kamen. Dazu zeigten die beiden Torwarte Kevin Körtner und Dennis Bekemeier sehr gute Leistungen. Das nächste Testspiel bestreitet der VfL am kommenden Mittwoch in Nordhemmern. Gegner ist Drittligist LiT 1912 II. VfL Mennighüffen: Kevin Körtner, Tobias Bekemeier; Fynn Walter (7), Tim Huckauf (6/3), Arne Kröger (6), Mats Köster (4), Marvin Vieregge (2), Marcel Schumann (1), Finn Heinemann (1), Luke Heinrichsmeier (1), Marco Büschenfeld und Till Orgel.

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