Bezirksliga Staffel 01 Auch nach Spielende blieb die Situation beim SV Eidinghausen-Werste emotional

Kreis Herford./Kreis Minden-Lübbecke. Die Vereine aus dem Kreis Herford machten an diesem Wochenende eine gute Figur. Vlotho verlor zurecht, weil es in einem einseitigen Duell zu wenig Offensivstärke zeigte, während Mennighüffen eine außergewöhnlich gute Moral zeigte. TuRa Löhne hatte am 8. Spieltag spielfrei. Weitere Ergebnisse: FSC Eisbergen - TuS Bruchmühlen 4:1 (1:1) SV Oetinghausen - VfL Holsen 2:2 (0:1) VfL Mennighüffen - FC Preußen Espelkamp II (U23) 4:3 (2:3): (Wolfgang Döbber) Kaum ist VfL-Stürmer Gugo Tamojan nach langer Auszeit wieder zurück im Sturmzentrum des VfL, da läuft es wieder besser und erfolgreicher: Mit drei Toren (18., 39., 69.) drehte der nie ganz auszuschaltende Routinier eine Partie, die für den VfL anfangs schon als verloren angesehen werden konnte. Nach genau 14 Minuten führten die Gäste nach schlimmen Abstimmungsproblemen des VfL mit 3:0 und sahen wie der Sieger aus. Okan Sakarya (5.), und zweimal Louis Flaming (7., 14.) trafen zur 3:0-Führung, die aber den Gästen komischerweise keine Sicherheit verlieh. Mennighüffen schüttelte sich kurz, kam durch den sehr gut antizipierenden Ryan Botterbusch und den fleißigen Moritz Büscher schnell im Mittelfeld in die Spur. Die erste Chance des VfL saß gleich: Gugo Tamojan staubte nach einer Torwart-Parade aus kurzer Distanz zum 1:3 ab (18.), dann verdribbelte sich Francis Schöneberg (20.) in aussichtsreicher Position im Sechzehner. VfL-Stürmer Gugo Tamojan drehte die Partie Die Schlüsselszene des Spiels lag in der 30. Minute, als Preußen-Angreifer Okan Sakarya frei aus zehn Metern halbrechts an VfL-Torwart Mats Petzold scheiterte - das wäre das 1:4 gewesen. Stattdessen hatte Tamojan fast postwendend Pech mit einem Kopfball an die Latte (31.), bevor er dann nach einem langen Ball und einem Patzer der Gäste-Innenverteidigung mit links aus zehn Metern zum 2:3-Anschluss traf. Fast hätte Luca Filusch (45.) noch vor der Pause das 3:3 erzielt, sein Schuss im Gewühl wurde gerade so noch geblockt. Der VfL zeigte eine Bombenmoral Auch nach dem Seitenwechsel schwammen die Gäste schnell. Espelkamp II hatte nur einen Auswechselspieler dabei, während der VfL locker fünf Mal durchwechseln konnte. Mit Erfolg: Nach Tamojans 3:3 (69.) traf der eingewechselte Mustafa Sandal (71.) zum umjubelten 4:3-Endstand. Der VfL zeigte eine Bombenmoral. SG FA Herringhausen/Eickum - BSC Blasheim 3:2 (2:0) FT Dützen - Spvg. Hiddenhausen 1:3 (0:2) SV Eidinghausen-Werste - SC Vlotho 4:0 (2:0):(Wolfgang Döbber) Schon vor der Pause stellten die spielfreudigen Gastgeber mit dem wuseligen Antreiber Jager Ghauem und den cleveren Luca Steinhoff und Sven Redetzky im Mittelfeld mit zwei schnell aufeinander folgenden Toren die Weichen auf Heimsieg. Nach jeweils schnell und präzise vorgetragenen Angriffen trafen Spielertrainer Andreas Vidovic (25.) und Jeger Ghauem (28.) zum beruhigenden 2:0. Vorher scheiterte Werstes aufmerksamer Rechtsverteidiger Mikail Colak mit einem Freistoß knapp (23.). In der 54. Minute war das Spiel entschieden Vlotho spielte eine Spur zu unpräzise im Aufbau und kam kaum zu klaren Torabschlüssen, war aber nach der Pause nahe am 1:2-Anschluss dran. Robin Bulut traf (50.) aus acht Metern nur den Außenpfosten, der Nachschuss von Korff ging weit drüber. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau vergab Ghauem (52.) das 3:0 aus 18 Metern, sein Schuss wurde noch zur Ecke geblockt. Diese Ecke zirkelte Colak genau auf den Kopf von Abwehrspieler Mihail Yanev, der völlig blank am am zweiten Pfosten stehend zum 3:0 (54.) einköpfte. Das Spiel war somit vorentschieden, in der 60. Minute fischte Vlothos Keeper Sebastian Pusch einen Freistoß von Hadi Jasin klasse aus seinem linken Eck. Das 4:0 bereitete Jeger Ghauem einsatzstark vor, eroberte sich den Ball an der Eckfahne, düpierte einen Gegenspieler und passte exakt zu dem einlaufenden Max Rimkus, der keine Mühe hatte aus fünf Metern zum 4:0 (69.) einzuschieben. Kurz vor dem Ende (86.) verpasste Vlothos Korff aus kurzer Distanz den 1:4-Ehrentreffer, nach Spielschluss rangelten einige Spieler beider Teams noch emotional hochgefahren am Mittelkreis, bevor sich die Situation beruhigte. Vlotho kassierte die zweite Saisonniederlage zurecht, weil der SC zu wenig Durchschlagskraft in der Offensive besaß und Werstes Offensivspieler wie Ghauem und Vidovic nicht aus dem Spiel nehmen konnte.

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