Fußball-Landesliga Wie ein überraschender Pfiff das Heimspiel des SC Herford beeinflusst

Herford. Die Chance auf eine Überraschung gegen den Tabellenführer – sie war da für den Sport-Club Herford. Im Weg standen ihr letztlich ein unglücklicher Spielverlauf, ein seltsamer Pfiff des Schiedsrichters und ein individueller Fehler. So gab es für das kleine Aufgebot der Herforder nach dem 1:3 (0:2) gegen den FC Nieheim Komplimente, aber keine Punkte. Nur 13 Feldspieler im Aufgebot &bdquo;Uns standen nur 13 Feldspieler zur Verfügung. Wie die Mannschaft unter diesen Voraussetzungen gegen den Tabellenführer performt hat, davor kann man nur den Hut ziehen“, lautete Stephan Eggerts Kernaussage. Der SC-Coach und sein Assistent Felix Langkamp hatten im Vorfeld der Samstag-Partie die Absagen von sechs Spielern (Fuhsy, Mädler, Abou, Kaya, Dräger, Mbongo) zu verkraften, lediglich zwei Feldspieler und Torwart Luca Sievert saßen auf der Bank. Ein Leistungsunterschied zwischen dem neuformierten Team der Gastgeber und dem ungeschlagenen Tabellenführer war trotzdem nicht auszumachen. &bdquo;Deshalb ist es umso ärgerlicher, dass sich die Jungs nicht belohnt haben. Die Chance zu punkten, war ja da“, so Eggert. Unglücklich aus Herforder Sicht schon der Beginn der Partie. Nach feiner Vorarbeit von Pascal Röber setzte Denis Kina den Ball an den Pfosten, Röber verzog im Nachschuss knapp. Schlimmer noch: im direkten Gegenzug schlugen die Gäste zum 0:1 (14.) durch Sitnikov zu. Der Frust-Kommentar von der Herforder Bank: &bdquo;So ist Fußball !“ Proteste beim SC, Verwunderung beim Gast Und es sollte im Jahn-Stadion vor nur 80 Zuschauern unglücklich für die Hausherren weitergehen. So entschied Schiedsrichter Tristan Eppelt in der 34. Minute – mitten hinein in eine Herforder Drangphase – zum Ärger der Gastgeber und wohl auch zur Verwunderung der Gäste auf Strafstoß nach einem vermeintlichen Handspiel von Berat Gültekin. Manuel Trost ließ sich die Vorlage nicht entgehen und verwandelte zum 0:2. Doch der SC kam noch einmal zurück in die Partie. Die Herforder, immer wieder angetrieben vom überragenden Pascal Röber und hinten mit einem starken Niklas Sewing, drückten und erzwangen quasi das 1:2 in der 71. Spielminute, als Nieheims Abwehrspieler Martin Gröcker beim Rettungsversuch ins eigene Tor köpfte. Ballverlust mit Folgen Doch Herfords Hoffnung war schnell dahin. Nach einem Ballverlust von Akhin Kader schalteten die auf Konter lauernden Gäste schnell um, und der eingewechselte Lars Thorenmeier überwand SC-Keeper Michael Arnolds mit einem &bdquo;Samstag-Schuss“ ins lange Eck zum 1:3 (74.). Die Herforder steckten danach noch immer nicht auf. Pascal Röber hatte den erneuten Anschlusstreffer auf dem Fuß, wurde aber im letzten Augenblick geblockt. Als Nabilaye Bangoura fünf Minuten vor Schluss am Torhüter scheiterte, war Herfords letzter Hoffnungsschimmer dahin. &bdquo;Trotzdem gebührt der Mannschaft unter diesen Voraussetzungen mit diesem kleinen Aufgebot ein Riesen-Kompliment“, stellte Stephan Eggert nach dem Abpfiff heraus. Für sein Team ging damit eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage recht unglücklich zu Ende. Weiter geht es für Herford am Sonntag, 9. Oktober, beim starken Aufsteiger Post TSV Detmold.

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