Gegen Außenseiter verloren Aus und vorbei: Der SV Rödinghausen fliegt aus dem Pokal

Rödinghausen. Der Traum vom erneuten Gewinn des Westfalenpokals ist für Fußball-Regionalligist SV Rödinghausen im Sauerland geplatzt. Der Titelverteidiger, der im Mai das Endspiel gegen Preußen Münster im Elfmeterschießen gewonnen hatte und danach im DFB-Pokal dem Erstligisten TSG 1899 Hoffenheim einen packenden Pokal-Fight im Häcker Wiehenstadion lieferte (0:2 n. V.), schied am Mittwochabend durch ein 1:2 (1:1) beim Westfalenligist RSV Meinerzhagen in der dritten Runde des laufenden Wettbewerbs aus. Endgültig zu ist die Tür in den DFB-Pokal für den SV Rödinghausen aber noch nicht. Der am Ende dieser Saison beste westfälische Regionalligist erhält das zweite westfälische Ticket für den DFB-Pokal. Schaub bringt den Favoriten in Führung Dabei schien auf dem Kunstrasenplatz in Meinerzhagen vor 325 Zuschauern zunächst alles den erwarteten Gang zu gehen. Vincent Schaub brachte den Regionalligisten in der 26. Spielminute in Führung. Doch der zwei Klassen tiefere Gastgeber reagierte keineswegs geschockt und schlug sofort zurück – Ahmed Azirar erzielte den Ausgleich (27.). Wechsel bringen nichts Zur zweiten Halbzeit wechselte Trainer Carsten Rump Kevin Hoffmeier und Stürmer Damjan Marceta ein, die zunächst draußen geblieben waren, später kamen noch Jonathan Riemer und Patrick Kurzen. Doch der entscheidende Treffer gelang dem Außenseiter, als Pascal Neumann in der 65. Minute nach einer Standardsituation das 2:1 erzielte. Auch die Einwechslung von Kapitän Daniel Flottmann als kopfballstarker Spieler brachte nichts mehr, nach vier Minuten Nachspielzeit pfiff der Unparteiische Jonas Fischbach ab und besiegelte das Pokal-Aus des Titelverteidigers. Auch Preußen Münster ist draußen &bdquo;Solche Spiele sollten nicht passieren, sie passieren aber“, kommentierte Rödinghausens Coach Carsten Rump. Seine Mannschaft befindet sich in guter Gesellschaft, denn auch Regionalliga-Tabellenführer Preußen Münster verabschiedete sich am Mittwoch nach einer Niederlage im Elfmeterschießen beim Westfalenligisten Spvg. Erkenschwick aus dem Wettbewerb. Noch dabei sind hingegen der Delbrücker SC mit den Ex-Rödinghausern Maximilian Helf, Elms Jeroen Bornemann, Güven Kaplan und dem früheren Herforder Jannik Tödtmann nach einem 3:0-Erfolg über den Regionalligisten Kaan-Marienborn sowie auch Landesligist RW Erlinghausen, der sich in der 1. Runde beim BV Stift Quernheim durchgesetzt hatte und nun beim SV Soest mit 13:12 nach Elfmeterschießen triumphierte. Schon in der 2. Runde hatte Drittligist SC Verl (gegen Delbrück) die Segel streichen müssen. Jetzt Heimspiel gegen Wuppertal &bdquo;Das Favoritensterben im Westfalenpokal hat auch uns getroffen“, stellt Rump enttäuscht fest. &bdquo;Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wir hatten Chancen genug, um das Spiel für uns zu entscheiden, aber die Effektivität war einfach nicht da. Wenn wir zur Halbzeit 3:1 oder 4:1 führen, brennt nichts an. Vom Engagement her kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Auch nach dem 1:2, dem ein Handspiel vorausging, waren noch Chancen genug vorhanden.“ Nun gehe es darum, mit der Niederlage und Enttäuschung vernünftig umzugehen. Rump: &bdquo;Die Situation ist extrem ärgerlich, aber sie nun mal so, wie sie ist. Wir müssen uns ab jetzt auf das konzentrieren, was wir beeinflussen können, und das ist das Heimspiel am Samstag gegen Wuppertal.“ SV Rödinghausen: Gaye; Domröse, Kaba, Wolff, Wiemann, Bravo Sanchez, Schaub, Safi (69. Kurzen), Ibrahim (46. Marceta), Tübing (46. Hoffmeier), Fehr (63. Riemer)

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