Landesliga Die Nadelstiche sitzen

Herford. Sie legten einen Feuerwehrstart hin und am Ende löschten sie die Angriffe der Loher sehr erfolgreich. Mit dem 3:1 (2:0)-Sieg gegen den TuS Lohe feierte der SC Herford den ersten Heimsieg der Saison in der Fußball-Landesliga. &bdquo;Sechs Punkte, nachdem wir nach zwei Spielen mit 1:10 Toren dastanden, hätte ich sofort unterschreiben“, meinte Herfords Trainer Stephan Eggert erleichtert. &bdquo;Wir sind noch auf dem Weg, aber es wird immer besser“, freute er sich. Sein Team legte vor fast 200 Zuschauern im Stadion einen furiosen Start hin. Nach zwei Minuten zappelte der Ball im Netz des Gästetores, der Treffer wurde aber wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Herford spielte weiter mit Tempo nach vorne und schnürte die Loher in deren Hälfte ein. Die Gäste konnten sich erst langsam aus der Herforder Umklammerung befreien. Und dann jubelten die Herforder: Nabilaye Bangoura schüttelte in der 35. Minute seinen Gegenspieler ab und versenkte den Ball souverän zum 1:0 im Netz. Auf der anderen Seite war kein Torschuss für die Loher zu verzeichnen, zu ungenau waren deren Angriffe und zu sicher stand die Herforder Abwehr. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gewann Kayhan Kaya den Ball an der Mittellinie und dribbelte zum Loher Tor. Er guckte den Torhüter aus und schoss statt oben rechts den Ball aus halblinker Position flach in die Ecke – ein sehenswerter Treffer zum 2:0 und das zum perfekten Zeitpunkt. Nach dem Seitenwechsel versuchten es die Gäste mit langen Bällen in den Strafraum, die aber die beiden Innenverteidiger Mario Bertram und Saliou Abou sicher klärten oder Torhüter Michael Arnolds Beute wurden, so auch der Kopfball von Jannik Schade nach einem Eckball in der 60. Minute. Eggert forderte immer wieder Gegenwehr und Spannung, er pushte sein Team von außen. Mit Niklas Sewings Treffer zum 3:0 in der 76. Minute war die Partie entschieden. Der frisch vermählte Mittelfeldmotor durfte durch die Loher Abwehrreihe spazieren und umkurvte auch noch deren Torhüter, bevor er ins leere Tor einschob. Per fragwürdigem Foulelfmeter gelang Dominik Flaake in der 79. Minute nur noch der Ehrentreffer. Nach dem Schlusspfiff hatten die Loher reichlich zu besprechen. Die Herforder feierten und auf dem Platz war auch Hans-Dieter Menke vom Abteilungsvorstand mittendrin. &bdquo;Ich bin so stolz“, rief er mehrfach. SC Herford: Arnolds; Konietzko, Kuchkov (78. Mädler), Röber, Kina (83. Dräger), Kaya (56. Nsame Mbongo), Bangoura (65. Fuhsy), Sewing, Gültekin (89. Stocksieker), Abou, Bertram Tore: 1:0 (35.) Bangoura, 2:0 (45.+1) Kaya, 3:0 (76.) Sewing, 3:1 (79.) Flaake (Foulelfmeter) Gelb-Rote Karte: J. Eckert (88., Lohe)

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