Rödinghausen SV Rödinghausen erreicht das Endspiel des Fußball-Westfalenpokals

Rödinghausen. Mission erfüllt: Fußball-Regionalligist SV Rödinghausen steht zum zweiten Mal nach 2019 im Endspiel des Westfalenpokals (damals gewann man mit 2:1 gegen den SC Wiedenbrück). Das Team von Trainer Carsten Rump setzte sich im Halbfinale des diesjährigen Wettbewerbs im heimischen Häcker Wiehenstadion verdient mit 2:1 (2:0) gegen den Regionalliga-Rivalen RW Ahlen durch. Endspielgegner wird nun am 21. Mai mit dem SC Preußen Münster, der im zweiten Semifinale überraschend deutlich mit 3:0 gegen den Drittligisten SC Verl gewann, ein weiterer Klassenkonkurrent sein. Die Partie begann nahezu perfekt für die Gastgeber. Nach einer kurzen Phase des Abtastens brachte gleich der erste gefährliche Angriff die 1:0-Führung. Der auf der rechten Seite schön freigespielte Aday Ercan schlug den Ball flach in die Mitte, wo der aufgerückte Rechtsverteidiger Patrick Choroba die Hereingabe aus kurzer Distanz über die Linie drückte (10.).Mit der Führung im Rücken nahm der SVR das Spielgeschehen immer mehr in die Hand und drückte auf den zweiten Treffer. Dieser gelang denn auch in der 28. Minute. Ein Vertikalpass von Ercan auf Vincent Schaub in den Strafraum wurde von einem Ahlener Verteidiger in die Füße des links mitgelaufenen Yassin Ibrahim abgelenkt, der aus zehn Metern flach ins lange Eck zum 2:0 einschoss. Mirko Schuster verschießt Foulelfmeter Und es ging weiter immer nur in eine Richtung. Nach 37 Minuten roch es nach einer frühen Vorentscheidung. Schaub eroberte nach einem Missverständnis der Ahlener Defensive den Ball, lief allein auf das Tor zu und wurde im Strafraum von Keeper Martin Velichkov abgeräumt - folgerichtig gab es Elfmeter. Mirko Schuster nahm sich der Sache an, seinen Schuss halbhoch in die rechte Ecke konnte Velichkov jedoch an den Pfosten ablenken.Auch nach dem Wechsel hätte Rödinghausen die Führung ausbauen können. Direkt nach Wiederbeginn schloss Adrian Bravo Sanchez aus 16 Metern zu zentral auf Keeper Velichkov ab. Der verhinderte auch in der 56. Minute gegen Angelo Langer den dritten Gegentreffer, im Nachschuss setzte Bravo Sanchez den nicht ganz optimal getroffenen Ball per Aufsetzer auf die Latte. Der Chancenwucher des SVR sorgte schließlich dafür, das Ahlen zurück ins Spiel kam. In der 63. Minute erzielte Patrik Twardzik mit einem Kopfball aus kurzer Distanz das 2:1 - so wurde es vollkommen unnötig noch einmal spannend. Letztlich war Rödinghausen aber weiterhin dem nächsten Treffer näher als die Gäste dem Ausgleich - bis in die Nachspielzeit. Da bekam Ahlen noch einmal einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze, und diesen setzte Jan Holldack an den Außenpfosten."Zu einem ordentlichen Pokalfight gehört doch Spannung" Sekunden später konnte Rödinghausen aber den Finaleinzug bejubeln. "Ich hatte eigentlich auch nie das Gefühl, dass noch das 2:2 fallen würde, weil die Mannschaft es dann gut verteidigt hat. In so einer Situation am Ende kann man aber natürlich auch noch einmal Pech haben", sagte Carsten Rump, der aber auch zu Recht anmerkte, dass "sich letztlich auch ein 2:1 ziemlich eng anhört, es aber schon zur Pause oder kurz danach mindestens 3:0 für uns hätte stehen müssen".Den knappen Ausgang kommentierte sein Kapitän Daniel Flottmann mit einem Augenzwinkern. "Zu einem ordentlichen Pokalfight gehört doch Spannung. Wenn wir früh das 3:0 machen, wäre es doch wahrscheinlich eher langweilig gewesen. Wichtig ist: Wir sind jetzt im Endspiel, und am Finaltag der Amateure erwartet uns ein Riesen-Event." Rump sah es genauso: "Das wie ist am Ende völlig egal, wir haben das Finale erreicht, das war unser Ziel. Jetzt hoffen wir, dass das Los auf uns fällt und wir zuhause spielen können." SV Rödinghausen: Tigges; Choroba (84. Lee), Flottmann, Wolff, Langer, Schuster, Ercan, Hoffmeier, Ibrahim (64. Wiemann), Bravo Sanchez (69. Kaiser), Schaub (87. Bornemann) RW Ahlen: Velichkov; Kahlert (59. Lindner) Twardzik, Marzullo (81. Osamni), Dal, Mamutovic, Mai, Wiesweg (46. Holldack), Francis, Das, Ivan (81. Bayaki) Schiedsrichter: Florian Exner mit Tobias Severins und Patrick Holz Tore: 1:0 (10.) Choroba, 2:0 (28.) Ibrahim, 2:1 (63.) Twardzik

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