Reitsportler im Kreis Herford müssen sich weiterhin gedulden

Kreis Herford. Die Reitsportler im Kreis Herford müssen sich weiterhin gedulden, bis sie ihrem Sport wieder bei Wettkämpfen vor Ort nachgehen können. Alle für den Juni geplanten Turniere im Kreis Herford wurden inzwischen wegen der Pandemie-Beschränkungen abgesagt. Los gehen sollte es eigentlich schon am kommenden Wochenende: Im Turnierkalender stand das Dressur- und Vielseitigkeitsturnier mit Kreismeisterschaft bei der RSG Dornberger Heide, die zudem am Wochenende 19./20. Juni auch noch ein Voltigerturnier angemeldet hatte. Beide Veranstaltungen aber fallen aus. &bdquo;Damit wird in diesem Jahr auch kein Vielseitigkeits-Kreismeister ermittelt", erklärt der Vereinsvorsitzende Dirk Strenger, der auch keine Verschiebung der Veranstaltungen anstrebt, sondern sich damit abgefunden hat, dass sein Verein in diesem Jahr nicht als Gastgeber auftritt. Ähnlich sieht es beim RV Drei Eichen Diebrock aus. Hier waren vom 18. bis 20. Juni Dressur- und Springprüfungen jeweils bis zur Klasse M vorgesehen. &bdquo;Das Turnier fällt aus, es wird auch nicht auf später verlegt, weil es gar keine freien Termine mehr gibt", erklärt der 2. Vorsitzende Jörg Meyer zu Bentrup, auf dessen Gelände in der Vergangenheit um Turnierehren geritten wurde. "Das ist uns als kleiner Verein zu gefährlich" Ende des Monats, am 26. und 27. Juni, wollte der RV Wittekind Enger eigentlich sein Dressurturnier mit Prüfungen bis zur Klasse M anbieten. &bdquo;Wir haben das Turnier gestrichen", erklärt die Vereinsvorsitzende Ute Westerheide, hat aber ihren Verein noch nicht gänzlich als Veranstalter in diesem Jahr gestrichen: &bdquo;Eventuell gibt es noch später einen Schnellschuss und wir bieten dann ein kurzes Turnier an." Sie weiß, dass die Engeraner eigentlich nach den neuesten Corona-Bestimmungen zwar als Ausrichter fungieren dürften, sagt aber: &bdquo;Das ist uns als kleiner Verein zu gefährlich." Im Moment noch nicht gestrichen ist übrigens das große Voltigierturnier beim RV Wittekind im September. Damit deutet Vieles darauf hin, dass die Turniersaison im Kreis erst im Juli beginnt. Der RV Graf Haeseler Wallenbrück hatte sein Frühjahrs-Turnier in den Sommer verschoben und will das auch ausrichten, wobei vom 8. bis 11. Juli die große Tour anstehen soll, am 17./18. Juli dann die kleine Tour. &bdquo;Wir dürfen ja wieder", freut sich die Geschäftsführerin Melanie Henschel, die aber auch darauf hinweist, dass die Ausschreibung noch nicht veröffentlicht ist. In der Vergangenheit bot der Verein unter anderem ein Zwei-Sterne-S-Springen als &bdquo;großer Preis" an. Ob das auch dieses Mal so sein wird, ist noch nicht klar. In Exter setzt sich der Vorstand in der nächsten Woche zusammen Weiter geht es dann voraussichtlich vom 23. bis 25. Juli – für diese Zeit stehen die &bdquo;Bismarck Outdoors" in Exter im Kalender. Der Vorstand des gastgebenden Vereins will sich nächste Woche zusammensetzen, um Endgültiges zu beschließen, die Tendenz geht aber dahin, dass Ende Juli in Exter tatsächlich geritten wird, zumal der Vereinsvorsitzende Hans-Herbert Obermowe dem westfälischen Verband auch schon zusagte, eine gut dotierte Qualifikationsprüfung für Junge Reiter auszurichten. Schon im Vorjahr hatte es in Exter ein Turnier in abgespeckter Form gegeben, das könnte sich nun wiederholen. &bdquo;Wir werden Prüfungen von der Klasse E bis zur Klasse S* anbieten", kündigt Obermowe an. Allerdings soll es seinen Worten nach keine Dressurprüfungen geben, denn: &bdquo;Es ist zu kompliziert, wenn auf zwei Plätzen gleichzeitig geritten wird, dafür fehlt uns dann auch das Personal."

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