Fußball aktuell So haben die Top-Klubs aus dem Kreis Gütersloh am Wochenende gespielt

Kreis Gütersloh. Der Spieltag begann bereits am Freitag mit dem OWL-Derby der Regionalliga. Für den SC Wiedenbrück gab es jedoch am Wiehen nichts zu holen. Auch der frühe Sonntag, an dem die Zweitligafrauen des FSV Gütersloh an der reihe waren, brachte keine guten Nachrichten. FSV Gütersloh Ein Satz machte die Runde in der Tönnies Arena: &bdquo;Heute haben wir den Aufstieg in die Bundesliga verspielt“. Das sagten gleich mehrere Verantwortliche des FSV Gütersloh nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Ingolstadt – allen voran der Vereinsvorsitzende Sebastian Kmoch. Wie konnte das passieren? &bdquo;Der Gegner hat drei Chancen und macht zwei Tore. Wir lösen nach dem 1:0 ohne Not auf, dabei wussten wir, dass die tief stehen und auf Konter spielen. Das ist die bitterste Niederlage der ganzen Saison“, klagte Co-Trainer Sammy Messalkhi. Das einzige Tor für den FSV schoss Demi Pagel. SC Wiedenbrück Der SC Wiedenbrück muss sich in der Hierarchie der ostwestfälischen Regionalligisten auf Position zwei einsortieren – von zwei Kandidaten. Diese beiden, Wiedenbrück und der SV Rödinghausen, spielten am Freitag im Derby ihren Meister aus, nachdem sie sich im Hinspiel noch Unentschieden 1:1 getrennt hatten. Mit einem 2:0-Sieg schuf der Viertligist aus dem Kreis Herford für diese Saison klare Verhältnisse. SC Verl Der Klassenerhalt ist für den SC Verl nach dem 3:2-Auswärtssieg bei Erzgebirge Aue wohl nur noch Formsache. Bei 14 Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und noch sechs ausstehenden Saisonspielen in Liga 3, sollte in Sachen Ligaverbleib nichts mehr anbrennen. Die Tore für die Verler in Aue schossen Nicolas Sessa (2x) sowie der eingewechselte Eduard Probst. FC Gütersloh Ein Tor durch Matthias Haeder in der Nachspielzeit sicherte dem FC Gütersloh beim 1:0-Erfolg in Gievenbeck den sechsten Sieg in Folge. Das Team von Coach Julian Hesse steht auf dem zweiten Tabellenplatz der Oberliga. Am kommenden Mittwoch geht es zum Westfalenpokal-Halbfinale gegen den ASC Dortmund. Victoria Clarholz Der TSV Victoria Clarholz hat es auch im 13. Anlauf verpasst, den nächsten Sieg in der Oberliga nachzulegen. Trotz dreißigminütiger Überzahl nach der Gelbroten Karte für Jesse Garon Sierck musste sich das Team von Trainer Christopher Hankemeier gegen den TuS Bövinghausen mit einem 1:1-Remis begnügen. Und dazu bedurfte es sogar einer ganz starken Leistung durch Keeper Luis Guido Ackermann, der mehrmals weitere Gegentreffer verhindern musste. Steffen Brück hatte den guten Start der Victoria mit dem Treffer zum 1:0 (14.) gekrönt. Nach einem Eckstoß durch Gentrit Muja scheiterte der nach vorn gerückte Clarholzer Innenverteidiger mit einem Kopfball zunächst an Bövinghausens Keeper Joshua Mroß, drosch den Abpraller dann aber vehement unter die Querlatte. Gäste-Angreifer Marko Onucka verlängerte eine scharfe Hereingabe durch Migel-Max Schmeling mit der Stirn zum 1:1 (59.) ins lange Eck. Unmittelbar nach dem Anstoß kassierte Bövinghausens Jesse Sierck wegen eines zweiten taktischen Fouls gelbrot. VfB Schloß Holte Das war nichts für schwache Nerven. &bdquo;Noch bin ich 49 Jahre alt, aber zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, ich werde bald sechzig“, gab Andre Koslowski, Trainer des Landesligisten VfB Schloß Holte, Einblick in seine Gefühlswelt bei der außergewöhnlichen Wiederauferstehung seines Teams zum &bdquo;überlebenswichtigen“ 4:3-Sieg des VfB beim VfL Theesen. &bdquo;Knackpunkt des Spiels war für mich unser prompter Gegentreffer zum 3:1“, hob der Coach die Bedeutung des Tores durch den erst kurz vor der Pause für den muskelverletzten Julian Lakämper eingewechselten Alexander Volke hervor. Spätestens jetzt glaubten die Holter an ihre Chance und überraschten ihren Gegner mit ihrer tollen Moral. &bdquo;Heute kann ich nur den Hut vor den Jungs ziehen“, sah sich Andre Koslowski für so manche Enttäuschung in den letzten Wochen entschädigt. Maximilian Ulrich brachte sein Team auf 2:3 (72.) heran. Mit einem tollen Distanzschuss zum 3:3 drehte Andre Wagner das Spiel endgültig, und der Flugkopfball durch Sören Brandy zum 3:4 (81.) weckte Erinnerungen an dessen Bundesligakarriere. FC Kaunitz Der FC Kaunitz gönnte sich eine unnötig lange Anlaufzeit, fertigte dann aber den bereits als Absteiger aus der Landesliga feststehenden VfB Fichte Bielefeld doch deutlich mit 4:0 ab. Wegen der erneuten Niederlage des FC Nieheim (0:2 beim SV Heide Paderborn) ist das Team von Trainer Maik Uffelmann nur fünf Punkte vom zweiten, zur Teilnahme an einer Aufstiegsrunde berechtigenden Tabellenrang entfernt. In der ersten Halbzeit traf Fabio Kristkowitz lediglich einmal zum 1:0 (33.). Erst eine sehenswerte Zusammenarbeit der beiden Außenverteidiger Fabian Bürmann und Pascal Hanna ließ die Kaunitzer zum zweiten Mal jubeln (79.), bevor Kristkowitz mit den Toren zum 3:0 (81.) und 4:0 (87.) seine Saisonbilanz auf bemerkenswerte 18 Treffer erhöhte. SC Verl II Das war mal ein deutliches Zeichen der Nachwuchsmannschaft des SC Verl gegenüber dem ebenfalls als Ausbildungsteam geltenden SV Rödinghausen II. Der Gastgeber setzte sich mit 6:0 durch und festigte damit den dritten Platz in der Westfalenliga. Ilker Kohl gab dem Team mit dem frühen Tor zum 1:0 (5.) Sicherheit. Bis zur Pause legten Tjark Höftmann (22.) und Nikolas Korniyenko (41.) weitere Treffer nach. Unmittelbar nach Wiederbeginn vergaben die Gäste eine Großchance, doch mit dem 4:0 wiederum durch Korniyenko (53.) war die Partie entschieden. Das 5:0 durch Höftmann (77.) und ein Rödinghausener Eigentor (90.) waren Resultat der deutlichen Verler Dominanz.

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