3:0 gegen den Letzten FC Gütersloh feiert Pflichtsieg - und die Aufstiegskonkurrenz patzt

Gütersloh. Von einem Pflichtsieg wollte niemand beim FC Gütersloh vor der Partie gegen Schlusslicht TuS Ennepetal sprechen. Aber es wurde einer. Und das 3:0 stellt einen Erfolg mit Bonus für das Team von Coach Julian Hesse dar, denn die Konkurrenz aus Bövinghausen, Münster II und Clarholz patzte, so dass der FCG als Fünfter auf drei und vier Punkte an die Aufstiegsplätze heran rutscht. Stichwort Pflichtsieg: das Team des FCG zeigte gegen den Tabellenletzten früh, in welche Richtung es gehen soll. Schon nach acht Minuten traf Ilias Illig zum 1:0. Dabei ließ er seinen Gegenspieler mit einem einfachen Haken ins Leere laufen und zirkelte den Ball am langen Pfosten ins Tor. Dass dieser frühe Treffer dem Spiel guttat, lässt sich für die folgende Viertelstunde nicht festhalten. Die Teams rieben sich mit Mittelfeldgeplänkel auf. &bdquo;Ja, wir hätten früher ein zweites Tor schießen können“, gab auch Coach Hesse später zu. Genialer Moment von Esko, aber Bannink verpasst In der 20. Minute nahm die Partie mit einem genialen Moment von Markus Esko immerhin wieder mehr Fahrt auf. Er lupfte im rechten Mittelfeld den Ball über seinen Kopf, um damit Illig zu bedienen, der in den Strafraum spurtete, quer vor das Tor legte, wo Bannink in bester Position verpasste. Eine Minute später setzte sich Bannink gegen drei Gäste durch, spielte raus auf Illig, der erneut Bannink am kurzen Pfosten fand – doch wieder sprang nur eine Ecke raus, die nichts einbrachte. Esko mit einem starken Solo durch drei Gegner diagonal vor dem Strafraum (25.) und ein Fernschuss von Tim Manstein (26.), der gefährlich aufsetzte, hätten ebenfalls das 2:0 bringen können. &bdquo;Solange wir nur mit 0:1 zurückliegen, fängt ab der 80. Minute beim Gegner das Fracksausen an“, beschrieb der seit dieser Woche im Amt befindliche Gästecoach Helge Martin die Hoffnung der Gäste. Der TuS hätte sogar schon gegen Ende der ersten Hälfte treffen können. Doch im Gewühle nach einer guten Flanke von rechts kam FCG-Torwart Jarno Peters zuerst an den Ball. Und auch der Schuss vom völlig frei am Elfmeterpunkt stehenden Enzmann, der nach einer verunglückten Rettungstat von Lars Beuckmann an die Kugel gekommen war, brachten nicht den Ausgleichstreffer. Er wäre glücklich gewesen. Mehr Hochkaräter hatten die Gäste im weiteren Spielverlauf nicht. Freiberger stand plötzlich irgendwie richtig Die zweite Hälfte begann mit einem Sololauf von Alexander Bannink, der von Benmbarek bedient worden war und nach gewonnenem Laufduell nur den Torwart anschoss. Dantas scheiterte mit einem Schuss, nachdem er seinen Gegenspieler im Strafraum ganz alt hatte aussehen lassen (55.), vier Minuten später erzielte er sogar ein Abseitstor. Beuckmann bekam in der 70. einen Eckball völlig frei vor dem Tor auf den Kopf, und drückte das Leder links am Kasten vorbei. Jene vom Gästecoach beschworene 80. Minute rückte näher. Dann stand der eingewechselte Kevin Freiberger nach einer Ecke plötzlich irgendwie richtig. Der Ball sprang zwar aus dem Tor, doch Schiedsrichter Jonas Fischbach gab den Treffer, obwohl die Gäste ein Foul an ihrem Keeper gesehen haben wollen. &bdquo;Ich habe schon den Körper rein gestellt. Aber weil ich so klein bin, gibt der Schiri eben kein Foul“, witzelte Freiberger anschließend. &bdquo;Es war wohl ein Foulspiel“, gab auch Trainer Hesse später zu. Kandic mit dem Siegertänzchen im Strafraum zum 3:0 In der Nachspielzeit servierte Illias Illig mit einer Vorlage per Hacke auf Alexander Kandic das Sahnestück. Der Angespielte setzte im Strafraum zum Siegertänzchen an – ein Haken, ein zweiter Haken – und vollendete dann per Schlenzer ins lange Eck. Kategorie Traumtor. &bdquo;In den letzten 20 Minuten hatten wir richtig Spaß am Spiel“, beschrieb Illig seine Eindrücke. Und der Spaß wird beim Blick auf die Tabelle weitergehen.

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